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HDCP & DirectShow, etc


maju

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Ich spreche jetzt nicht von DVB, sondern von der Wiedergabe verschlüsselter Movies die man ja von immer mehr Online Providern beziehen kann!

 

HDCP ist ja eine Technologie bei dem der Videostream bis ins TV Gerät verschlüsselt bleibt. Ich frage mich aber nun, wie dann überhaupt eine Decodierung & Rendern mit DirectShow möglich ist, wenn ein Videostream verschlüsselt ist? Ich sehe da 3 Möglichkeiten:

 

1. Der Stream ist während der Dekodierung gar nicht verschlüsselt und wird erst bei der Ausgabe auf der Grafikkarte verschlüsselt. Wenn dem so wäre, dann ist das sehr kurzsichtig da ja dem Graphen dann ein Filter hinzugefügt werden könnte, der die Streams vor der Ausgabe auf Platte speichert. Das kann also kaum sein.

 

2. Ein DirectShow Filter wie CyberLink, etc kann zwar HDCP verschlüsselte Videodaten dekodieren, aber eine Anzeige ist nur möglich, wenn das Endgerät über einen HDCP Dekoderchip verfügt. Das kann ich mir kaum vorstellen, da ja verschlüsselte Videostreams eine andere Bytefolge haben als unverschlüsselte.

 

3. Solche verschlüsselten Videodaten lassen sich gar nicht mit Standarddecoder rendern. Dazu sind spezielle Decoder nötig, die das Decodieren als auch das Rendern übernehmen.

 

Welche Technologien setzen nun die Provider ein?

Habt Ihr da irgendwelche Kenntnisse?

 

mfg

Martin

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Hast du schon Videos mit HDCP verschlüsselung gesehen? :)

Bis jetzt hab ich nur WMVs mit normalem DRM gefunden. Über Links würde ich mich freuen.

 

Wie das am PC genau funktionieren soll, weiß ich auch nicht genau. Wenn ich einige Hinweise richtig interpretiere wird es wohl mit XP so oder so nichts werden und erst Vista wird dafür Mechanismen eingebaut haben. Zumindest, wenn es um BDA geht.

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HDCP ist ja eine Technologie bei dem der Videostream bis ins TV Gerät verschlüsselt bleibt.

nein, der geschützte inhalt verlässt den dekoder bzw. die schnittstelle (hdmi, dvi) verschlüsselt. Davor werden die streams normal behandelt und dekodiert.

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nein, der geschützte inhalt verlässt den dekoder bzw. die schnittstelle (hdmi, dvi) verschlüsselt. Davor werden die streams normal behandelt und dekodiert.

 

 

Ja, bei HDCP ist der digitale Strom an der Ausgabeschnittstelle (HDMI/DVI) verschlüsselt. Aber was ist mir der Verarbeitung auf dem PC? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein verschlüsselter Stream von einem Standard Videodecoder verarbeitet werden kann ... und wenn die Verschlüsselung erst am DVI/HDMI Ausgang passiert, dann ist das für böse Buben die unwichtigste Stelle wenn während der DirectShow Verarbeitung die Streams unverschlüsselt vorliegen. Was hätte man dann von diesem Kopierschutz?

 

Und wie funktioniert das genau bei WMV DRM? Um hier einen guten Schutz zu erreichen, müsste der Strom ja bis zur Übergabe an die Grafikkarte/Videorenderer verschlüsselt bleiben. Ist das so? Erkennt somit der WMV Videodecoder ob es sich um DRM verschlüsselten Content handelt und hat dann ein Feature inkludiert, dass nach einem gültigen Schlüssel auf dem PC sucht um die Daten vor der Dekodierung zu entschlüsseln? Kann nur der Microsoft Videodekoder mit DRM Material umgehen oder gibt es da Alternativen? Was ist mit DRM geschütztem H.264 Material? Das wird ein Microsoft Produkt kaum verarbeiten (wollen). Gibt's Dekoderalternativen zu WMV DRM für andere Video/Audiostreams?

 

... und was ist bei WMV DRM am Ausgang des Videodekoders? Normalerweise übergibt der Videodekoder den Stream ja an den Standard Video Renderer. Ist bei WMV DRM der Stream dort noch verschlüsselt und nur ein bestimmter Videorenderer kann diesen Content nützen?

 

Fragen über Fragen ...

 

Martin

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WMV DRM entschlüsselt und dekodiert. Soweit ich weiß gibt's da keine Alternativen zu. Unterumständen verhindert der Filter einfach, dass sich was anderes als der Video Renderer dahinter klemmen darf und will da dann auch nur spezielle? Keine Ahnung, wäre aber möglich und wahrscheinlich das einfachste. :)

 

WMV hat doch sein eigenes HD Format... ich glaube nicht, dass es da H.264 Material gibt / geben wird.

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Unter http://www.microsoft.com/windows/windowsme...de/drm/faq.aspx findet man ja schon einiges.

Aber leider keinerlei Informationen darüber, wie die Verarbeitung auf dem PC bzw. im DirectShow System funktioniert.

 

Wie könnte ein perfektes System aussehen um beliebige Audio/Videodateien zu distributieren ohne sich auf Microsoft bzw. WMV einschränken zu müssen? Mit verschiedenen Public Key Verfahren ist es natürlich möglich, Dateien absolut unknackbar kundenspezifisch zu verschlüsseln.

Für Verfahren wie BubbleFish, PGP, etc sind bis heute nicht mal theoretische Ansätze vorhanden, um diese Verschlüsselungsverfahren anzugreifen.

Somit könnte man die Dateien kundenspezifisch verschlüsseln und wir hätten die Dateien ohne Missbrauchsmöglichkeit auf dem Kunden-PC.

 

Wie müsste aber dann die Verarbeitung auf dem PC des Kunden laufen, damit kein Missbrauch möglich wäre?

Wenn man auf DirectShow bzw. Standard Decoder und Renderer zurückgreifen will, dann müssten "Zwischenfilter" existieren, welche den Content jeweils vorher entschlüsseln und nach der Verarbeitung neu verschlüsseln. Das wäre aber ein Ansatzpunkt für böse Buben um die unverschlüsselten Daten abzugreifen, right?

 

Somit würde man kaum daran vorbeikommen, einen eigenen Dekoder zu schreiben der eventuell nicht nur dekodiert, sondern auch gleich rendert?

Wie sehen das die DVBViewer Programmier Gurus?

 

Aber nochmals die Frage: Wie sieht das bei WMV DRM aus? Ab welchem Zeitpunkt ist dort der Stream unkodiert? Ab dem Dekoderausgang oder werden WMV DRM Streams auch verschlüsselt vom Dekoder an den Renderer übertragen? Wäre interessant wenn da Jemand nähere Infos hätte.

 

Martin

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Der Trick bei HDCP ist, das mit individuellen Schlüsseln in der Widergabekette gearbeitet wird.

Fehlt einer Komponente der Schlüssel oder wird er für "korrupt" erklärt, erfolgt keine Wiedergabe oder die Qualität wird drastisch herabgesetzt.

 

Jedes HDCP-fähige Gerät, also auch Codecs (Hard/Software) verfügt über einen Priavtkey. Wird zum Beispiel ein Codec geknackt kann die Lücke sofort durch Sperrung diese Keys gestopft werden.

So geschehen kürzlich bei Cyberlink.

 

Der gesamte Vorgang ist sehr aufwändig. Deshalb brauchen z.B. BluRays extrem lange zum booten. Bei Standalone-Playern wird, bevor überhaupt irgend etwas angezeigt wird, zunächst einmal eine Java-Engine initialisiert, die dann für die Authentifizierung zuständig ist.

 

Wenn man HD-Medien auf einem Pc wiedergibt und sich mal die CPU/GPU-Last ansieht, kann man schon erschrecken....

 

Ein guter Artikel in der Wiki:

 

http://de.wikipedia.org/wiki/High-bandwidt...tent_Protection

 

Gruß

Pinbot

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