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Probleme beim Schneiden von .ts Aufnahmen mit TS Doctor


Kalubke

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Hallo,

 

ich nutze zum Schneiden von HD Aufnahmen im .ts Format (meist von Sky) , die ich mit dem DVBViewer gemacht habe, TS Doctor (Version 1.1.46). Dieses Tool kann zum einen die Schnittpunkte automatisch anhand vom Ändern des Audio Stream Formats zu Filmbeginn und Filmende vorschlagen – damit klappt es auch in der Regel ganz gut. Wenn ich allerdings die Schnittpunkte manuell setzen muss, z.B. weil eben der Anfang und das Ende nicht automatisch erkannt werden, kommt es oft zu folgendem Problem:

 

Ich kann relativ genau die Schnittpunkte setzen, dann lasse ich eine neue, geschnittene Datei erzeugen. Wenn ich diese dann anschaue, hat TS Doctor aber nicht die von mir gesetzten Schnittpunkte verarbeitet, sondern andere – teils wurden etliche Sekunden vor dem eigentlichen Schnittpunkt beibehalten, teils setze der Schnitt viele Sekunden nach dem eigentlichen Schnittpunkt ein, so dass dann der Anfang des Filmes fehlt. Es geht also nicht um das Verschieben um ein paar Frames, sondern tatsächlich um bis zu 30 Sekunden oder sogar mehr …

 

Hat jemand hierzu gleiche Erfahrungen gemacht und ggf. einen Tipp ?

 

Danke, Kalubke

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Ja das ist so. Grund ist, daß (leider) derzeit alle mir bekannten Schnittprogramme bei HD nicht framegenau schneiden können. Bei SD gibt es zum Glück Schnittprogramme (ich nehme da gerne den TmpgEnc MPEG Editor 2) die dann nur die Schnitt-Stelle neu rekodieren und den Rest unverändert lassen. Der Videostream enthält in gewissen Zeitabständen ein volles Bild (I-Frame oder Key-Frame) und dazwischen nur die Änderungen zum vorhergehenden Bild. Ohne Neuberechnung kann eine Software nur an diesen Key-Frames schneiden, und wenn diese 30 Sekunden auseinanderliegen dann ist das eben so. Bei Änderungen des Stream-Formates muß ein Key-Frame an der Wechsel-Stelle vorhanden sein, darum klappt es hier genau.

 

Will eine Software zwischen den Key-Frames schneiden so müsste sie selber an der Stelle des Schnitts einen neuen Key-Frame erzeugen und alle dazwischenliegenden Frames bis zum nächsten Key-Frame komplett neu berechnen. Entweder ist das bei HD/H.264 recht schwierig oder es gibt lizenzrechtliche Probleme daß dies bis jetzt keine mir bekannte Software kann. Was natürlich zusätzlich dämlich ist daß manche Programme beim Schnittversuch zwischen den Key-Frames immer nur nach vorne suchen und so gewünschte Teile wegschneiden. Die Software könnte bestimmt je nach Schnitt auch rückwärts suchen und so zwar Abschnitte davor (z.B. Rest von Werbung) stehen lassen aber zumindest nicht zuviel wegschneiden. Aber vielleicht ist die Rückwärts-Suche nach dem vorhergehenden Key-Frame auch wieder recht kompliziert, das weiß ich nicht.

 

Ich selber nehme zum Schneiden von HD übrigens den TSPlayer hier aus dem Downloadbereich des DVBViewers. Kann auch nicht framegenau schneiden und nicht selber nach Formatänderungen suchen aber da meine HD-Aufnahmen derzeit nur ÖR-Sender ohne Werbeunterbrechung sind kann ich damit leben weil ich nur Anfang und Ende grob zuschneiden muß, sowie ggf. unnötige Audiostreams rauswerfen.

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Ja, TSDoctor ist beim Scheiden von HD Material in h.264 eine Katastrophe, und dies schon lange trotz vieler Beteuerungen.

 

"... und alle dazwischenliegenden Frames bis zum nächsten Key-Frame komplett neu berechnen. Entweder ist das bei HD/H.264 recht schwierig oder es gibt lizenzrechtliche Probleme daß dies bis jetzt keine mir bekannte Software kann"

 

Die Schwierigkeit bei h.264 steckt in der Tatsache, dass sicher nur an IDR Frames geschnitten werden kann, was darin begründet liegt, dass - im Gegensatz zu mpg - P oder B Frames einen Bezug zu einer anderen Frame haben können, die vor oder nach der jeweils nächsten / vorherigen I-Frame liegt. Bei HD Übertragungen zumindest über Kabel werden aber keine IDR-Frames kodiert. Mit anderen Worten, selbst beim Schneiden an I-Frames mit einer Software die nicht kodiert (wie TSDoctor) ist es Glücksache ob es zu Verpixelungen kommt oder nicht

 

Wenn es nur um den Schnitt am Anfang und/oder Ende geht, liefert Smartcutter zuverlässige Ergebnisse. Allerdings findet manchmal ein Codec Level Wechsel statt, den andere Software als "Discontinuity" interpretiert - ist glücklicherweise nicht sichtbar. Beim Zusammenfügen von mehreren Schnittsegmenten kommt es an den Schnittstellen leider häufiger zu kurz stehenden Bildern.

Edited by Mandrax
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Mein obiger Beitrag bezog sich ja gar nicht auf TSDoctor sondern eben leider :( auf alle derzeitigen Schnittprogramme die überhaupt H.264 können.

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