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DVB-T2 flüssig auf alter Hardware - endlich!


Kommissarmartin

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Hallo zusammen,

 

ich möchte euch kurz meinen Weg zum flüssigen TV-Konsum schildern, zumal ich (als Laie) vom Harware-Hunger der Umstellung auf DVB-T2 ein bisschen überrascht wurde.

 

Ich nutze den geschätzten DVBViewer Pro für DVB-T seit anderthalb Jahren. Anlass war der Kauf eines kleinen Wohnzimmer-PCs, dem ASUS Vivo VM42 (Celeron-Prozesser à 1,4 Ghz, 4 MB Ram, On-Board Grafik). Den Aufnahme-Ordner syncte ich mit meinem NAS, von dort konnte ich die TV Sendungen also auf meine verschiedenen Mobilgeräte streamen.

 

Anfang dieses Jahres ging dann langsam die Aufrüstungs-Schlacht für DVB-T2 los. Als erstes kaufte ich einen T2-fähigen USB-Stick, den PCTV tripleStick 292e. Mit der Abschaltung von DVB-T1 Ende März in unserer Region musste ich allerdings feststellen, dass mein Wohnzimmer-PC viel zu schwach war für HEVC. Live-TV mit starkem Ruckeln bis Freezing, Ton abgehackt, beim Abspielen der Aufnahmen war es ähnlich.

 

Nachforschungen im DVBViewer-Forum haben ergeben, dass der Cyberlink-Filter etwas ressourcenschonender sein sollte. Also habe ich das alte Cyberlink PowerDVD 14 erstanden. Leider hat die Umstellung der Filter im DVBViewer kaum Verbesserungen ergeben.

 

Als nächstes fiel mir mein alter Desktop-PC aus dem Büro ein: ein AMD Athlon 7750 Dual-Core mit 2,6 Ghz, 4 MB Ram, Onboard-Grafik, Windows 10. Da macht sich dann doch Enttäuschung breit, dass auch dieses System zu schwach auf der Brust war für HEVC: Immer noch starkes Ruckeln, Bild friert ein, sowohl im Live-Modus als auch beim Abspielen einer Aufnahme.

 

Eine Nachlese in der c't brachte mich darauf, dass man alte Computer mit einer aktuellen Grafikkarte fit für h.265 bekommen könnte. Also nächster Anlauf: Die MSI Radeon RX 460 mit 2 GB Leistung war die günstigste Karte, die ein HEVC-Decoding unterstützt, und zudem ohne zusätzliche Stromzufuhr auskommt, welche mein altes Netzteil nämlich nicht im Angebot gehabt hätte. Aber grrr, Live-TV hat immer noch Aussetzer! Das Bild ist zwar deutlich besser, aber von Fernseh-Genuss kann keine Rede sein.

 

Auch das Abspielen der Aufnahmen funktionierte ärgerlicherweise nicht ruckelfrei. Dann erinnerte ich mich zum Glück an einen Forumseintrag, in dem der Media Player Classic empfohlen wurde, weil er die x64-Architektur unterstützte. Und tatsächlich! Das hat meinem Hauptprozessor wohl wirklich geholfen! Endlich kann ich mir meine Aufnahmen ansehen! Wo der VLC 64bit und auch der DVBViewer mit seinen 32bit an ihre Grenzen kamen, hat mich der MPC-HC 64bit gerettet!!!

 

Das Live-Bild hat also immer noch leichte Aussetzer, ist aber nicht so schlimm, da greife ich im Notfall eben auf die Mediathek der ÖR zurück. Schön ist, dass ich meine Aufnahmen jetzt endlich anschauen kann! Klar, der Stream von meinem NAS auf das Tablet haut erstmal nicht hin, aber da lasse ich mir Zeit, bis das Tablet eines Tages durch ein neueres ersetzt werden muss. Vielleicht kann der eine oder andere Leser mit meinen Erfahrungen ja etwas anfangen. Ich freue mich, dass ich den DVBViewer samt Recording Service nun auch mit dem neuen DVB-T nutzen kann!

Edited by Kommissarmartin
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