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ffmpeg als hevc decoder nutzen?


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Hallo Leute,

 

folgende Ausgangssituation:

 

Ich nutze am Laptop einen Terratec TC2 usb Stick um DVB-T2 zu empfangen. In DVBV nutze ich die LAVFILTERS. Allerdings ist damit kein Ruckelfreies Fernsehen möglich (Intel i3-3110M mit 4GB Ram). Der Taskmanager zeigt auch meistens eine CPU Auslastung von 90-98% an. Seltsamerweise kann ich mit VLC 3.0.3 DVB-T2 ohne Probleme gucken (CPU Auslastung bei etwa 50%).

Soweit ich weiß, nutzt VLC ffmpeg v4, nun wollte ich das auch in DVBV einrichten. Nur wie???

 

Seit zwei Tagen google ich mich durchs Netz, leider ohne Erfolg. Postprozessor Plugin ist runtergeladen. Im Downloader werden nur die LAVfilter angeboten (leider. wäre schön wenn man hier vielleicht die Auswahl hätte). Irgendwelche Codecpacks möchte ich aber auch nicht installieren.

 

Ich bin mir sicher, dass das kein großes Problem sein kann, ffmpeg im DVBV verfügbar zu machen. Leider scheiter ich gerade daran. Es wäre nett, wenn mir da jemand helfen könnte.

 

Danke und Gruß

Edited by 17110
überschrift geändert
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5 hours ago, 17110 said:

Ich bin mir sicher, dass das kein großes Problem sein kann, ffmpeg im DVBV verfügbar zu machen.

 

Das ist absolut einfach. Du hast es bereits gemacht, ohne es zu wissen. Die LAV Filters basieren auf FFmpeg. :)

 

FFmpeg "einfach so" einbinden geht nicht. Die Wiedergabe im DVBViewer basiert auf dem DirectShow-System. Alle Wiedergabekomponenten müssen DirectShow-Filter sein. Außerdem ist der DVBViewer eine 32-Bit-Anwendung. Es müssen also 32-Bit-Filter sein. Und da liegt der Hase im Pfeffer. Die 32-Bit-Implementation des HEVC Decoders in FFmpeg ist lausig langsam. Ich nehme an, du verwendest die 64-Bit-Version des VLC.

 

Du brauchst also entweder eine Grafikkarte, die die HEVC-Dekodierung hardwaremäßig unterstützt. Wenn du eine solche hast und auf der Eigenschaftsseite des LAV Video Decoders (siehe Einstellungen -> Filter, wenn ihn der DVBViewer benutzt) unter Hardware Acceleration "DXVA native" einstellst (danach im DVBViewer Wiedergabe -> Wiedergabe neu aufbauen" anwählen, damit das wirksam wird), sinkt die CPU-Last drastisch.

 

Oder du verwendest einen deutlich schnelleren 32-Bit-Software-Decoder. Das ist der von craig_s erwähnte Lentoid Decoder. Allerdings muss man auch wissen, wie man ihn im DVBViewer in Betrieb nimmt. Hier habe ich eine Anleitung auf Englisch gepostet.

 

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Hier noch eine Ergänzung zu den HEVC Decodern: Wenn man von Hauppauge WinTV 8.5 installiert, steht auch der DirectShow-Filter "MainConcept HEVC Video Decoder" (32 Bit) zur Verfügung. Dieser Decoder lässt sich auch im DVBViewer nutzen, und scheint auch deutlich leistungsfähiger als der LAV Decoder zu sein.

Bei mir wirft der LAV Decoder bei Fußballübertragungen im ZDF (DVB-T2) gerne das Handtuch, wenn viele Details im Bild sind (Schwenk über die Zuschauerränge).

 

Gruß, Fred

 

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Hallo und herzlichen Dank für die Antworten. Das LAV auf FFmpeg aufbaut ist mir bekannt. Das es allerdings so gravierende Qualitätsunterschiede zwischen den 32Bit und 64Bit Decodern gibt war mir nicht bekannt. Ja, ich benutze die 64Bit Version von VLC. Ich hatte allerdings vermutet, das die LAV Entwickler noch nicht alle Möglichkeiten von FFmpeg ausgeschöpft haben.

 

Das bringt mich direkt zu meiner nächsten Frage:

 

Wenn die Qualtät der 64Bit Decoder so viel besser ist und da offensichtlich mehr Manpower in die Entwicklung gesteckt wird, warum wird der Vorteil nicht von DVBV genutzt? Das wäre sicher auch ein ökologischer Vorteil, wenn man die CPU Last so relativ einfach senken könnte.

 

Ich werde meine Konfiguration jetzt erstmal so lassen. DVB-T2 nutze ich zu Hause nur als Backup falls die Satanlage mal ausfallen sollte und um einen lokalen TV Sender zu empfangen, den ich sonst nicht bekomme. Unterwegs  brauch ich den Stick eigentlich nur für solche Gelegenheiten wie jetzt zur WM und da kann ich mit der VLC Lösung leben.

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7 minutes ago, Griga said:

 

Eine 32-Bit-Anwendung kann keine 64-Bit-DLLs nutzen.

 

Ja das ist mir bekannt. Was ich mich halt frage, warum gibt es keine 64Bit Version von DVBV? Ist eine geplant?

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Das gibt die für den DVBViewer verwendete Entwicklungsumgebung nicht her. Die Umstellung auf eine andere wäre ein Riesenaufwand, der mehrere Monate beanspruchen würde, wenn nicht gar ein Jahr oder mehr.... während der Zeit würde alles andere liegenbleiben. Kurz gesagt haben wir nicht die Ressourcen, um sowas kurzfristitg durchzuführen.

 

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Am 6.7.2018 um 16:59 schrieb 17110:

Das es allerdings so gravierende Qualitätsunterschiede zwischen den 32Bit und 64Bit Decodern gibt war mir nicht bekannt.

 

Unglückliche Wortwahl: "Qualitätsunterschied", das klingt jetzt als ob man in 32-Bit nur wenig mehr als unscharfes schwarz-weiss sähe. Ja, so ein Gerücht ist extrem schnell geboren! :shocked:

Tatsächlich gibt es im Bild zw. 32/64-Bit 0,00 % Qualitätsunterschied !

Der Unterschied liegt nur in der Möglichkeit von schnellerer Bearbeitung der Daten. Wenn zu langsam kann es ruckeln, das Bild ist dennnoch das gleiche aber eben holperig.

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Sofern die Grafikkarte HEVC Hardwarebeschleunigung kann, liegt selbst bei UHD Sendern die CPU Last unter 5%. 

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