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Generelles zum Video Editor


hackbart

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Hallo,

 

ich bekomme fast täglich Mails mit Fragen bezüglich des Editors und deswegen versuche ich hier in diesem Thread einige grundlegende Dinge zu erklären. Zu allererst: Der Videoeditor existiert in einer 32 und einer 64bit Version. Für die 64bit Version braucht man zwingend auch 64bit Decoder auf dem System. Auch wenn im DVBViewer Bild und Ton geht, muss das nicht für den Editor gelten. Am einfachsten ist es die 64bit Dekoder von LAV zu installieren. Das sollte der Installer auch anbieten.

Der Editor besteht im wesentlichen aus 4 Teilen:

  1. Der eigentliche Editor, welcher einen integrierten Player besitzt und auf dem DVBViewer Code aufbaut
  2.  Comskip für die Werbeerkennung. Aktuelle Versionen gibt es hier: http://www.comskip.org. Da Comskip quasi das Nonplusultra darstellt, lohnt es nicht wirklich eine eigene Erkennung zu programmieren.
  3.  Die Schnittengine, welche von Solveig stammt und von uns lizensiert wurde.
  4.  FFMpeg für optionales Umwandeln in andere Formate.

 

Das Problem was die meisten Nutzer haben (habe gerade 2 Mails diesbezüglich  beantwortet) ist stets das selbe: Der Editor erstellt ein Video und an den Schnittpunkten bleibt das Bild stehen bzw. beim Schnittvorgang hängt der Editor für eine extrem lange Zeit. Darauf habe ich leider keinen Einfluss und das Problem liegt an defekten Videos. Solveigs Schnittprogramm ist leider ziemlich empfindlich. Die Alternative, wenn man das bei vielen Videos hat ist in den Optionen einen Haken bei Überwache Sample Zeiten zu setzen. Das ist nicht bei jedem Video nötig, deswegen ist es standardmäßig aus.

Wie ich ja schon geschrieben habe ist die Schnittengine nicht von uns und ich kann nur mit dem vorgegebenen Ist-Zustand arbeiten. Es gibt aber, wenn alle Stricke reißen sollten noch die Möglichkeit in der Settings-Datei unter:

 

[General]
UseFFMPEG=1 

 

zu setzen.

In dem Fall wird immer FFMpeg für den Schnitt verwendet. Das Problem da ist allerdings, dass nicht unbedingt exakt an den gesetzten Schnittpunkten geschnitten wird. Einige Nutzer konnten übrigens auch teilweise defekte Videos schneiden indem Sie das indizieren der Videos einfach deaktiviert haben. In solchen Fällen wird zwar nicht an jedem I-Frame geschnitten, aber die Ergebnisse sind zumindest ohne Bild und Tonversätze.

 

Was auch gerne als Frage gestellt wird: Der Editor ist primär dafür gedacht  TS Dateien zu schneiden und nicht andere Formate. Zwar liest er auch MPG, aber beim Speichern von MPG wird ebenso wie beim Speichern in ein anderes Format ffmpeg zum umwandeln des Videos benutzt. Dabei werden die in den Optionen unter Transcoder stehenden Vorgaben verwendet. 

 

Wie viele Nutzer wahrscheinlich gemerkt haben ist die Bedienung des Editors nicht nur geringfügig anders ist als in anderen Editoren. Das habe ich nicht gemacht, weil mich Quasistandards nicht interessieren, sondern weil ich den Editor von Anfang an auf Bedürfnisse von sehgeschädigten Nutzern anpassen wollte. Man kann neben der Maus alle Funktionen mit der Tastatur erreichen. Für mich war es wichtig, dass man Schnittmarken im Editor setzen und mit den Tasten anpassen kann. Die Idee das bei der Wiedergabe über den Werbeblock gesprungen wird, wenn man das Video editiert spielt dabei auch eine große Rolle. Vor allem da man bei der Wiedergabe am Ton hören kann wo der Schnittpunkt sitzt. 

Das Verhalten mag dem ein oder anderen etwas komisch anmuten, aber springt man mit links und rechts über den Schnittpunkt kann man auch den Werbeblock abspielen. Mittels Shift+Links/Rechts kann man die Sprungweiten anpassen und mit Links/Rechts springt man von Frame zu Frame. Außer man hat die Frameerkennung deaktiviert. Dann springt man auf Basis von Directshow quasi +/-1 Sekunde vor und zurück.

 

Christian

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