alex.ba Posted September 9, 2009 Posted September 9, 2009 Hallo Zusammen, da ich mittlerweile alle meine Medien über den DVBViewer wiedergebe liegt es natürlich nahe beim Ton darauf zu achten dass PCM Sound Bitperfekt wiedergegeben wird. Meines Wissens nach gibt es mehrere Möglichkeiten die 1) Möglickeit über ASIO Treiber...bisher habe ich keinen Weg gefunden dass der DVBViewer das akkzeptiert 2) Möglichkeit über Reclock und Kernel Streaming bzw. WASAPI Da 1 wegfällt hjabe ich mir Reclock installiert und diesen als Audio Device eingetragen. Für Live-TV habe ich es natürlich ausgeschlossen also nur in AUDIO2 die Bedingung File genommen. Das klappt soweit Reclock wird geladen zeigt Grün und als Audio Ausgabe Wasapi (Bitperfekt). Nun 2 Fragen dazu 1) Wie kann ich nun auch wirklich prüfen ob das bitperfekter Ton ist 2) Ich nutze Windows7 wobei es unter Vista ähnlich ist. Über die entsprechenden Decoder kann ich MP§ und FLACs ohne Probleme wiedergeben. Nun habe ich auch einiges direkt als WAV vorliegen. Der DVBViewer spielt das ohne Probleme ab doch beim weiterschalten in einer Playlist bzw. beim Ende des Tracks stürzt der DVBViewer ab. Sowohl unter Windows7 als auch Vista. Habe dann Reclock wieder weggelassen und siehe da kein Absturz. Auch bei FLACS und MP3s kein Absturz. Nur bei Wav Material. Verantwortlich hierfür ist der WAV Parser und genau diesen habe ich vor testweise mal zu ersetzen. Nur wie? Ein Decoder ersetzt sicher keinen Parser...Habt ihr eine Idee wie man hier am Besten vorgeh? Bin für jede Antwort, Anregung dankbar Grüße Alex Quote
alex.ba Posted September 29, 2009 Author Posted September 29, 2009 Hallo Nochmals, keine Freunde des bitperfekten Tons hier :-) Bin leider immer noch nicht weitergekommen. Sobald ich Reclock in den DVBViewer für Audio Wiedergabe einbinde und direkt ein Wav File abspiele kommt es imer wieder zu Abstürzen des DVBViewers. Bei FLAcs und MP3s ist das nicht der Fall. Zuständig ist der Wave Parser aber diesen zu ersetzen dürfte ja nicht möglich sein oder? Wenn jemand einen Tipp hat wäre ich sehr dankbar Grüße Alex Quote
Derrick Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 ..was soll das denn sein "Bitperfekter Ton" ? Quote
alex.ba Posted September 30, 2009 Author Posted September 30, 2009 Hallo Derrick, also um es möglichst kurz an einem Beispiel zu erklären. Wird der Ton vom PC per SPDIF oder HDMI an den Receiver oder Vorverstärker weitergeleitet und dieser übernimmt die Decodierung dann ist das ein bitperfekter Ton also eine 1:1 Übertragung der gespeicherten Daten auf dem Datenträger. Die Meisten Receiver schreiben dann in Ihr Display DolbyDigital oder DTS . Eine Veränderung des Tons im PC ist nicht möglich (Lautstärkenregelung, Equaulizer etc. funktionieren nicht mehr), wäre ja auch nicht Sinn und Zweck denn dann wäre es ja nicht 1:1... Soweit so gut . Diese Formate liegen zumeist auf DVD oder Blu-Ray vor. Bei einem reinem Audio Signal ist dies aber so gut wie nie der Fall. Entweder ich habe eine CD, ein komprimiertes AudioFile wie MP3 oder z.B. WMA oder idealer weise sogar ein komprimiertes aber verlustfreies File wie Flac, Apple Lossless etc. Gehen wir jetzt mal davon aus dass der PC via SPDIF oder HDMI an einen Receiver angeschlossen ist und keine Wandlung also entsprechende Analoge Ausgabe im PC selber passiert. Der PC übernimmt das Decoding und sendet die Daten als PCM Strom an den Receiver und genau hier liegt das Problem. Theoretischerweise würden diese Daten wie oben beschrieben 1:1 also bitperfekt an den Receiver übertragen werden und dieser müsste es nur noch wandeln. Dem ist aber leider nicht so denn a) mischt sich Windows selber mit dem Kernel Mixer in das Geschehen ein bzw. passiert bereits beim davorgeschaltetn Decoding schon Blödsinn (bestes Beispiel ist das heruntersamplen von hochauflösendem Audiomaterial innerhalb von PowerDVD). Um zumindest a) also den Kernelmixer lahmzulegen und den Ton hinter dem Decoder 1:1 zu übertragen gibt es 2 Möglichkeiten 1) ASIO: Der Ton wird über eine spezielle Schnittstelle 1:1 direkt an die Soundkarte und den entsprechenden Ausgang weitergegeben. Hierfür benötigt die Abspielsoftware selber eine Asiso Schnistelle bzw. die Soundkarte und deren Treiber muss das unterstützen. 2) Kernel Streaming: Statt den Weg über den Direct SOund Renderer wird Reclock als entsprechender AudioRenderer Vorgeschalten. Dieser unterstützt Kernelstreaming und gibt die Daten 1:1 weiter an die Soun karte (vorausgesetzt diese unterstützt das... die wahrscheinlichkeit ist aber höher als in Möglichkeit 1 bzw. die Abspielsoftware selber benötigt keine spezielle Asio Implementierung) Und genau das möchte ich mit dem DVBViewer implementieren. Grundsätzlich klappt das auch aber leider nur nicht beim Abspielen einen WAV Files. Irgendwie macht der Wave Parser hier was Falsch und bringt den kompletten DVBViewer zum Absturz. Bei FLAC beispielsweise ist das nicht so hier funktioniert das Kernel Streaming ohne Probleme. Und nun hätte mich interessiert ob einen alternativen Parser gibt bzw. ob man diesen Fehler abfangen kann) Sorry doch ein wenig länger aber ihr glaubt nicht welche Unterschiede eine hochwertige Soundkarte und Kernel Streaming machen. Meiner Meinung nach wertet dass den DVBViewer als reinen AudioPlayer massiv auf. Grüße Alex Quote
SnoopyDog Posted September 30, 2009 Posted September 30, 2009 (edited) Ich gebe den Ton auch 1:1 Bit-perfekt aus. Wandlung übernimmt eine sehr gute Soundkarte im PC, an diese angeschlossen habe ich sehr gute Endstufen, welche in Mehrkanalreceivern normalerweise keinen Platz haben, da eine einzige bereits so groß (und mindestens so schwer) ist wie ein durchschnittlicher Receiver. Egal welcher Teil der Soundkette die "Wandlung" übernimmt (Receiver oder Soundkarte), der D-A-Wandler muß eine gute Qualität haben und danach geht es IMMER analog weiter! Klar, es gibt auch "digitale" Endstufen, aber die können einen digitalen Datenstrom nicht 1:1 entgegennehmen, sondern erzeugen ein pulsbreitenmoduliertes Rechtecksignal aus dem meist analogen Eingangssignal. Ob es schon einen rein digitalen Wandler gibt, weiß ich im Moment nicht, ich denke aber ja. Da es zumindest keine digitalen Lautsprecher gibt, muß man am Ausgang der Endstufe daraus irgendwie wieder ein analoges Signal generieren. Dies geschieht mit einem simpelst aufgebauten Integrator, welcher aus einem Widerstand und /oder einer Spule (in Serie) und einem Kondensator (parallel zum Lautsprecher) besteht. Gleichzeitig ist der Integrator auch ein Tiefpassfilter, welcher das digitale Störsignal abschwächt, denn sonst würde es über die Lautsprecherkabel abgestrahlt und würde die Hochtonlautsprecher in Mitleidenschaft ziehen. Diese Klasse-D Verstärker müssen auch nicht besser klingen, als gute A- und/oder B-Verstärker - ganz im Gegenteil! Prinzipiell ist die THD (Total Harmonic Distortion) deutlich höher als bei rein analog arbeitenden Verstärkern. Weiterhin ist (in meinen Augen) das direkt am Lautsprecher liegende Tiefpassfilter/der Integrator ein Killerkriterium, denn das verschlechtert den Dämpfungsfaktor (Endstufe bremst unkontrolliertes Nachschwingen des Lautsprechers). Edit: Genau mit diesem Trick konnte man in Zeiten, wo nicht jeder PC eine Soundkarte hatte, dem eingebauten Lautsprecher, welcher normalerweise nur piepen kann, einen Ton entlocken: man moduliert die Pulsbreite eines Rechtecksignals (Frequenz hier aus physikalischen Gründen nicht ganz so hoch) mit dem Nutzsignal und gibt dies direkt am Lautsprecherchen aus. Integrator ist in diesem Fall der Lautsprecher mit seiner trägen Membran selbst. Tonqualität ist natürlich Horror, aber es geht Noch ein Edit: Wichtig ist bei "meiner" Art und Weise der Signalverarbeitung, dass man bei der Soundkarte nicht nur die Lautstärke pro Kanal einstellen kann, sondern auch die Verzögerung (Laufzeit). Letzteres ist bei Mehrkanalsystemen extrem wichtig! Edited September 30, 2009 by SnoopyDog Quote
alex.ba Posted September 30, 2009 Author Posted September 30, 2009 Hallo, danke für deine Ausführungen. Ich gebe den Ton auch 1:1 Bit-perfekt aus. Wandlung übernimmt eine sehr gute Soundkarte im PC, an diese angeschlossen habe ich sehr gute Endstufen, welche in Mehrkanalreceivern normalerweise keinen Platz haben, da eine einzige bereits so groß (und mindestens so schwer) ist wie ein durchschnittlicher Receiver. Vor und Enstufe zu trennen macht Sinn. Die Wandlung selber würde ich persönlich nicht im PC machen. Deshalb lieber den Datenstrom bitperfekt an einen externen Wandler (Eben eine entsprechend hochwertige Vorstufe). Warum nicht direkt im PC.....hmm gute FRage. Mir sind da einfach zu viele Bauteil drinnen. Ich kann eben nicht ausschließen dass es dort nicht zu störungen kommt. Aber das ist sicher sehr subjektiv Grüße Alex Quote
vonMengen Posted June 10, 2010 Posted June 10, 2010 (edited) hi alex hab gerade erst deinen beitrag entdeckt hat mich interessiert, da ich seit ein paar tagen 2 aktive nearfieldstudiomonitore (ADAM A7x) an einem studio-dac von rme , der aussergewöhnlich gut klingt ,neben dem plasma hängen habe. wasapi war ja dann , wie für jeden der zwei gesunde ohren hat, absolute pflicht und das lief auch dann mit reclock sofort , allerdings nur mit slavereference clock to audio checkbox aktiviert. EDIT : (passt ! siehe unten ...) audio höre ich nach wie vor aus alter gewohnheit mit foobar und wasapi _____________________ zu deiner frage oben : Currently, from my tests, and James can confirm that, the only ways of getting bit exact sound using reclock, without any resampling, are: a) select PCM output using Kernel Streaming or WASAPI, and checking "slave clock reference to audio" and setting media adaptation speed to "original speed. (I am not suggesting that people should use this mode, I am only indicating that this way is not performed any kind of resampling of the audio signal). using SPDIF output instead of PCM output. c) using the method I have described in another thread of this forum, by changing the soundcard's clock frequency. Edited July 17, 2010 by vonMengen Quote
vonMengen Posted July 17, 2010 Posted July 17, 2010 bin schon ein bisserl erstaunt , wie wenig dieses thema der bitgenauen hochwertigen audio wiedergabe hier interessiert naja wir leben in anderen zeiten und manchmal trifft mich hier im studio auch regelrecht der schlag wenn ich zum beispiel dvb/s- radio höre (und das sog. sounddesign) , z.B. des wdr 2.... mariaundjosef das zieht einem wirklich regelrecht klanglich die schuhe aus . was für ein rückschritt gegnüber einem guten ukw-tuner und niemand scheints zu merken........ __________________ um ein makelloses mitglied einer schafherde zu sein ,man muss selber ein schaf sein... einstein Quote
nuts Posted July 17, 2010 Posted July 17, 2010 Die meisten werden wohl TV, DVD's usw. wenn möglich als bitstream ausgeben und das ist ja schon bitperfekt. Musik höre ich z.B. nicht über den DVBV Quote
Derrick Posted July 17, 2010 Posted July 17, 2010 bin schon ein bisserl erstaunt , wie wenig dieses thema der bitgenauen hochwertigen audio wiedergabe hier interessiert naja wir leben in anderen zeiten und manchmal trifft mich hier im studio auch regelrecht der schlag wenn ich zum beispiel dvb/s- radio höre (und das sog. sounddesign) , z.B. des wdr 2.... mariaundjosef das zieht einem wirklich regelrecht klanglich die schuhe aus . was für ein rückschritt gegnüber einem guten ukw-tuner und niemand scheints zu merken........ ..äpfel und birnen Was ist der sinn einer bitgenauen wiedergabe bei komprimiertem content? FM-radio rauscht. Dagegen hilft die (de)emphasis und meist wird noch ein kompressor verwendet. Die digitalen ARD Radios sollten dem doch eigentlich weit überlegen sein mit einer üppigen rate von 320kbs. Ich will allerdings keinen analoghörer überzeugen Quote
ccdmas Posted July 18, 2010 Posted July 18, 2010 bin schon ein bisserl erstaunt , wie wenig dieses thema der bitgenauen hochwertigen audio wiedergabe hier interessiert Doch, das interessiert schon. Aber eben nicht *hier*. Ich persönlich halte absolut nichts von all-in-one Lösungen, unter anderem genau deswegen. DVBViewer ist für Videos, da vorzugsweise Live-TV und TV Aufnahmen. Schon als DVD-Player ist er nur noch unterdurchschnittlich, als Bildanzeige oder Audiowiedergabeprogramm schlicht nur noch schlecht. Ich erwarte das auch gar nicht, und *meinetwegen* können diese Funktionen gleich komplett in die Tonne. Ich will für alles was ich tue das bestmögliche Programm, so anscheinend Du auch, wenn Du auf für "Otto-Normaluser" so exotische Dinge wie bitgenaue Wiedergabe nicht verzichten möchtest. Dann vergiss einfach den Ansatz, für alles dasselbe Programm zu nutzen. Nimm halt eins der dutzenden Programme, die das können (und noch vieles mehr, was der DVBViewer in seiner in dem Bereich gebotenen Minimalstfunktionalität nicht kann), und sei glücklich. Es wird *nie* ein Programm geben, dass soviele Unterschiedliche Bereiche perfekt abdeckt. Foobar wurde hier schon genannt, den nutze ich für Musik auch. Selbstverständlich bitgenau. Quote
SnoopyDog Posted July 28, 2010 Posted July 28, 2010 (edited) wenn ich zum beispiel dvb/s- radio höre (und das sog. sounddesign) , z.B. des wdr 2.... was für ein rückschritt gegnüber einem guten ukw-tuner und niemand scheints zu merken........ Hm, mir fällt dazu nur ein, daß viele, per gutem alten UKW abstrahlenden Sender (meist lokale, aber auch ÖR) schon seit Ewigkeiten dieses grauenhafte "Optimod" verwenden. Damit kann man ein gar grausiges "Sounddesign" erzeugen. Der Klang ist total "vermatscht", weil irgendwelche Spielkinder meinen 1. Lauter ist besser, wir sind die Lautesten, wir sind die Besten 2. die Bässe grauenhaft manipulieren zu müssen. Wenn ich bei solchen Sendern denselben Titel, der gerade im Radio zu hören ist, per CD oder mp3 abspiele, fällt es immer sehr deutlich auf: im Baßbereich kommt bei UKW nur noch wummerndes, diffuses Chaos (je nach Sender mehr oder weniger schlecht), laut hören (z.B. im Auto) macht keinen Spaß. Bei CD oder mp3 sind die Bässe immer noch vorhanden, aber sie haben mehr "Druck" und man hört mehr Details ==> macht mehr Spaß. Genau das, was also manche mit Optimod zu erreichen glauben, machen sie hierdurch komplett kaputt; es klingt wirklich nur noch katastrophal. Selbst ohne Optimod gibt es auch bei den rein digitalen Studios, welche per UKW senden (private und ÖR) zusätzlich ein "Sounddesign", welches den Sound an sich killt. als Bildanzeige oder Audiowiedergabeprogramm schlicht nur noch schlecht. Finde ich zum einen nicht und zum anderen hat Dein Einwand überhaupt nichts mit dem Thema zu tun, denn wie "gut" es klingt, hängt (fast) nur von der verbauten Hardware ab. Nachtrag: Und bei fast allen CDs, die man hier in D kaufen kann, bekommt man heutzutage das geboten (Screenshot), da hilft auch keine "Bitperfekte Wiedergabe" mehr - die Bits sind nicht mehr zu retten... Edited July 28, 2010 by SnoopyDog Quote
Griga Posted July 28, 2010 Posted July 28, 2010 Zudem kommt Radio heutzutage zu einem großen Teil dynamik-reduziert einher (egal ob UKW oder digital), damit leise Passagen auch im Auto(radio) zu hören sind, ebenso wie viele CDs. Wer bei älteren Aufnahmen (z.B. aus den 70ern/80er) den originalen Dynamikumfang haben will, muss nach möglichst alten CD-Produktionen oder am besten gleich Schallplatten Ausschau halten. Siehe dazu auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Loudness_war Für den Klangbrei reicht auch eine "bitungenaue" Wiedergabe mit einem für "die Audiowiedergabe schlicht nur noch schlechten" Programm wie dem DVBViewer, dessen entsprechende Funktionen "gleich komplett in die Tonne" gehören (siehe Post von ccdmas oben). Zu dieser unfreundlichen Beurteilung ist nur anzumerken, dass der DVBViewer nicht dazu gedacht ist, Ansprüche von Fanatikern, Fundamentalisten und Fetischisten zu bedienen, und das auch in Zukunft nicht tun wird. Quote
craig_s Posted July 28, 2010 Posted July 28, 2010 (edited) Fetisch, genau, wenn ich um 1980 rum arbeitend in HiEnd-Studios vorstellig wurde sagte ich oft: 'übrigens, meine Oma ist mit ihrem Kofferradio auch sehr glücklich...'. Und hab mir damit wenig Freunde und viele Feinde gemacht ...die Wiedergabe ungemein offen und detailreich, aber homogen und keineswegs vorlaut im Stimmbereich. Es spielt mit Druck bis in die untersten Lagen, Akkuratesse und dennoch ausgesprochener Geschmeidigkeit sowie einer gehörigen Prise Charme und Temperament, vermittelt so ganzheitlich den Eindruck allerhöchsten Niveaus, der zudem stets mit superber Raumabbildung, Fokussierung und Staffelung einhergeht. Zeitschrift "Stereo", 9/2005, über ein Kabel... Zudem kommt Radio heutzutage zu einem großen Teil dynamik-reduziert einher (egal ob UKW oder digital), damit leise Passagen auch im Auto(radio) zu hören sind, ebenso wie viele CDs. Wer bei älteren Aufnahmen (z.B. aus den 70ern/80er) den originalen Dynamikumfang haben will, muss nach möglichst alten CD-Produktionen oder am besten gleich Schallplatten Ausschau halten UKW ist ist schon seit der Gründerzeit stark dynamik-reduziert wegen Restriktionen der Trägerwelle und dem Grundrauschen. ältere Aufnahmen (z.B. aus den 70ern/80ern) - genau, die digital-Pioniere haben es wirklich probiert, voller Dynamikumfang, endlich ohne Störgeräusche bei den leisen Passagen. Dann kam die Ernüchterung - ein Wohnzimmer ist kein Konzertsaal oder Studio. In letzteren verlieren sich die Dynamikspitzen in extra dafür angebrachten Dämmungen von Decken und Wänden (auch Zuschauer sind Dämmung) und in der Menge der Kubikmeter Raum im Verhältnis zum Hörabstand. Daheim ist der Hörer dem nahezu ungebremsten Dynamikumfang ausgeliefert, hört entweder fast nichts mehr in den leisen Passagen oder bei den lauten Passagen fallen die Dachziegel runter... Oma (Gott hab sie Selig) hatte recht! Edited July 28, 2010 by craig_s Quote
SnoopyDog Posted July 28, 2010 Posted July 28, 2010 Zeitschrift "Stereo", 9/2005, über ein Kabel...Die mit dem "play" am Ende hinten dran kann das genauso gut. Da werden minimal hörbare Unterschiede (wenn überhaupt) als Riesensache hingestellt. Die guten Kabel sind übrigens immer auch die teuren - und es gibt Kabel, für deren Preis kann man sich schon ein Auto kaufen Quote
Derrick Posted July 28, 2010 Posted July 28, 2010 UKW ist ist schon seit der Gründerzeit stark dynamik-reduziert wegen Restriktionen der Trägerwelle und dem Grundrauschen. Restriktionen der Trägerwelle? Da spricht aber kein techniker Quote
v!rus Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Zuerst sei gesagt ich hab vom Programmieren so gut wie keine Ahnung. Dennoch würde es mich interessieren ob es nicht möglich wäre das ganze wie bei Foobar zu lösen. Damit meine ich eine DLL, wie die "foo_out_wasapi.dll". Ist das schwierig umzusetzen oder geht das mit dem DVBV grundsätzlich nicht? Quote
nuts Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Imho basiert foobar auf der bass.dll. Der DVBV setzt auf Directshow und das lässt sich wohl auch nicht so einfach ändern (OSD usw.). Quote
craig_s Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Restriktionen der Trägerwelle? Da spricht aber kein techniker Erbarmen! Bin schon zuviele Jahre aus diesem Themenkreis raus und zu faul nachzuschlagen, draußen regnets und ich versuche mit Rauchen aufzuhören. Quote
Derrick Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 IMHO werden in diesem thread mehrere dinge vermischt, die nicht unbedingt zusammenhängen Zwei themen sind es zumindest: 1. Der wunsch nach bitgenauer ausgabe von audio (topic). 2. Mehr möglichkeiten beim handling und der wiedergabe von audiodateien. Für 2. gilt das gleiche wie für video. Spezielle player werden einer wollmilchsau wie dem DVBViewer immer überlegen sein. Dessen mittelpunkt ist noch immer DVB Mit 1. müssen sich zum glück nur die HDPCler rumschlagen. Wer aufnahmen vom dvbv über einen mediaplayer und avr abspielt, braucht sich darum nicht zu kümmern Quote
nuts Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 (edited) Für Aufnahmen und LiveTV gibt es ja die Möglichkeit AC3 Tonspuren per bistream bitperfekt auszugeben. Für die anderen MPEG-Tonspuren sind weitere Anstrengungen meiner Meinung nach völlig unnötig (s. Post von Griga). Für Musik bieten andere Player (mit bass.dll Basis) viel mehr (Visualisierungen, bitperfekte Tonausgabe, ...), leider fehlt meistens das HTPC-Feeling aber das ist ja ein anderes Thema. Soweit ich Christian zum Thema Visualisierungen verstanden habe passt das bass.dll Konzept überhaupt nicht in den DVBViewer. Bleibt noch Reclock für den bitperfekten Ton Edited July 29, 2010 by nuts Quote
SnoopyDog Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 (edited) Zu dem Eingangspost ist mir noch aufgefallen, daß da nach ASIO gefragt wurde. Das gibt die Bits normalerweise auch nicht perfekter wieder, jedoch sind hier extrem niedrige Latenzzeiten möglich. Dies wird eher im Musikerbereich benötigt, wo man manchmal eine (fast) Echtzeitausgabe braucht. Meine Soundkarten können alle ASIO, die externen Firewire von M-Audio so oder so. Und ich habe auch Software, die per ASIO ausgeben kann. Aber einen Mega-Unterschied zwischen ASIO und Direct Show höre ich da nicht, ich tendiere eher zu "gar nicht". Auch bei sehr guten Aufnahmen, die mit 96KHz / 24 Bit abgetastet wurden und unkomprimiert sind. Nur zwischen der Onboard und der externen Karte höre ich da Unterschiede, das stimmt. Wenn ich die Firewire-Karte per Direct Show über den DVBViewer ansteuere, zeigt mir der Mixer der Karte an, daß sie auch auf 96KHz und 24 Bit eingestellt wurde, sie gibt das Signal so aus, wie gewünscht. Da wird auch noch geschrieben, daß für ihn bei "BitPerfekt" die Lautstärkeregelung am PC nicht mehr möglich sei und somit der Bitstrom 1:1 ("Perfekt") vom PC zum Receiver weitergeleitet würde. Gut. Aber irgendwo muß ja dennoch die Lautstärke geregelt werden und ab diesem Punkt (sei es nun im Receiver oder im PC) werden die Bits dann doch verändert. Nur mal so als Denkanstoß. Edited July 29, 2010 by SnoopyDog Quote
nuts Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Da wird auch noch geschrieben, daß für ihn bei "BitPerfekt" die Lautstärkeregelung am PC nicht mehr möglich sei und somit der Bitstrom 1:1 ("Perfekt") vom PC zum Receiver weitergeleitet würde. Gut. Aber irgendwo muß ja dennoch die Lautstärke geregelt werden und ab diesem Punkt (sei es nun im Receiver oder im PC) werden die Bits dann doch verändert. Nur mal so als Denkanstoß. Bei der "bitstream" Ausgabe ist die Lautstärkenregelung nichtmehr möglich, denn hier macht ja alles der AVR (Decodieren, ..., D/A Wandlung usw.). Die Lautstärke regelt man dann natürlich auch über den AVR und wenn der schon dabei Unsinn macht sollte man den Hersteller kontaktieren Quote
SnoopyDog Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Genau, aber ob es bereits im PC nicht mehr "bitperfekt" ist oder erst im Receiver (Lautsärkeregelung = "nicht mehr bitperfekt") ist ja eigentlich egal. Quote
nuts Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Der Hintergrund ist ja, dass in der "windowseigenen Audioumgebung" mehr passiert (bin da jetzt auch kein Fachmann dafür). Um das zu vermeiden gibts ASIO, WASAPI usw. Wie schon gesagt für Video nicht nötig und für Musik im DVBV wohl nur über Reclock zu realisieren. Quote
Derrick Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Genau, aber ob es bereits im PC nicht mehr "bitperfekt" ist oder erst im Receiver (Lautsärkeregelung = "nicht mehr bitperfekt") ist ja eigentlich egal. ..für den puristen sicher nicht Die crux scheint ja eher das (unnötige) resampling zu sein, weil oft alles intern mit 48khz läuft und dvd 44,1khz hat. Für die lautstärke würde ein einfaches bitshift z.b. den pegel um 6dB ändern. Das wäre allerdings etwas grob. Im high_end_bereich wird man wohl eher hinterm DA-wandler über sehr präzise widerstandsnetzwerke steuern Quote
nuts Posted July 29, 2010 Posted July 29, 2010 Ich würde mal behaupten, dass jeder Receiver / Verstärker grundsätzlich nach den D/A-Wandlern die Lautstärke regelt. Somit sind wir da schon raus aus der Welt der Bits und Bytes Quote
SnoopyDog Posted July 30, 2010 Posted July 30, 2010 (edited) Ich würde mal behaupten, dass jeder Receiver / Verstärker grundsätzlich nach den D/A-Wandlern die Lautstärke regelt. Da bräuchtest Du dann ein achtfaches Poti bei einem 7.1 Receiver und wenn es fernbedienbar sein soll, sogar mit Motorsteuerung. Das wird in der Regel digital gemacht, genauso wie das individuelle Setup für jeden Kanal (Lautstärke/Phase). Gerade die Phase (Laufzeit vom Lautsprecher zum Ohr) kann man auf vernünftige Art nur digital beeinflussen. Analoge Lautstärkeregelung kann man zwar auch mit Widerstandsnetzwerken und analogen Schaltern realisieren, aber da hat man nur eine sehr grobe Stufung und die Qualität der analogen Schalt-ICs ist nicht gerade die beste. Oder halt ein achtfaches, motorgesteuertes Potentiometer, wobei alle acht Ebenen sehr genau selektiert werden müssen, damit sie möglichst "ähnlich" regeln (was aber in der Praxis recht schwierig ist). Dazu kommt irgendwann Staub und/oder Oxydation, was sich dann als unangenehmes Kratzgeräusch bemerkbar macht... Nene, das wird immer digital gemacht. Edited July 30, 2010 by SnoopyDog Quote
nuts Posted July 30, 2010 Posted July 30, 2010 (edited) Dieser Aufwand muss für analoge Quellen ja auch betrieben werden. Die Equalizer usw. werden digital gemacht. Die Angst vor digitaler Klangoptimierung halte ich auch für völlig unbegründet. Edited July 30, 2010 by nuts Quote
Derrick Posted July 30, 2010 Posted July 30, 2010 Nene, das wird immer digital gemacht. ..mein post bezog sich auf high end Quote
vonMengen Posted August 9, 2010 Posted August 9, 2010 (edited) tja die perfektionisten... natürlich hören diese etwas verdaddelten exemplare audio mit foobar 2k und wasapi und mit hiface und rme dac ... und sogar ohne esoterische kabel lean ..aus dem dac symmetrisch in 2 Klein+Hummeln 300A und mit 24/196 files... aber wenn schon der tv noch an diesen kistchen hängt , dann ist es auch recht und billig von dem schon sehr bescheidenen tv ton auch das beste rauszuquetschen, denn manchmal gibts auch liveübertragungen ..(danke bayern -klassik) , die sich problemlos mit den meistens aufnahmetechnisch extrem beschixxxenen cds der heutigen tage messen können. meine 2 cent vm b.t.w : Tipp für Audiophile ___________________________________ Linn records : ______________ Al Qantarah Abballati, abballati! - Songs and sounds in Medieval Sicily ...unique taste of Sicily SACD 001 (Fonè Records) Studio Master FLAC 24bit 96kHz 1,635.8MB £18.00 Edited August 10, 2010 by vonMengen Quote
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