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Artefakte bei DVB-T2


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Sowohl bei der Wiedergabe von DVB-T2-Aufnahmen als auch beim Timeshift während des Sendungslaufs habe ich bildfüllende Artefakte, die eine Schieberbetätigung unmöglich machen. Unter den Wiedergabe-Komponenten ist überall der LAV Video Decorder sowie der EVR Enhanced Video Renderer eingestellt. Alle Video-Renderer sind erfolglos durchprobiert.

 

Wie lässt sich das Problem beseitigen?

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vor 52 Minuten schrieb satipfan:

Wie lässt sich das Problem beseitigen?

 

Durch Verbesserung der Empfangsbedingungen.

 

vor 53 Minuten schrieb satipfan:

Unter den Wiedergabe-Komponenten ist überall der LAV Video Decorder sowie der EVR Enhanced Video Renderer eingestellt. Alle Video-Renderer sind erfolglos durchprobiert.

 

Du suchst in der falschen Richtung. Sowas liegt nicht an den Wiedergabekomponenten.

 

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Hallo,

 

auf welche Weise empfängst Du DVB-T2 HD? Über eine Dachantenne, Außenantenne, Zimmerantenne, aktiv oder passiv, also mit Verstäker oder ohne?

 

Bei uns im DVB-T Kerngebiet reicht normalerweise eine kleine Stabantenne aus, wie sie bei DVB-T Sticks mitgeliefert wird. Der Standort spielt dabei aber eine große Rolle. Am besten stellt man sie auf eine Fensterbank. Dabei kann das Verschieben um 5 oder 10 Zentimeter einen Riesenunterschied machen.

 

Wenn man im DVBViewer-Menü Einstellungen -> Filter -> DVBSource wählt kann man unter Discontinuities sehen wie viele Fehler beim Empfang auftreten. Und bei Aufnahmen kann man sich die Aufnahme- und Gerätestatistik anzeigen lassen, indem man auf das rote "i" in der Symbolleiste des DVBViewers klickt. Unter dem Reiter Aufnahmestatus bzw. Gerätestatus wird die Anzahl der fehlenden Pakete angezeigt.

 

Die Empfangsstärke, die in der Statusleiste mit farblicher Darstellung und Prozentangabe angezeigt wird, ist nicht sehr aussagekräftig, Sie zeigt nur das an, was dem DVBViewer vom Treiber mitteilt wird. Und das ist oft nicht gerade genau. Bei uns wird manchmal 0 % angezeigt, obwohl der Empfang einwandfrei ist.

 

 

Viele Grüße

 

Webturtle

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Vielleicht ist auch einfach nur der Rechner überfordert.

Ich hatte hier beim Timeshift, bzw. bei Aufnahme im Hintergrund und gleichzeitige, zeitversetzte Wiedergabe mit dem DVBViewer Artefakte in der Aufnahme und das bei DVB-C, also optimale Empfangsbedingungen.

Die Aufnahmen waren mit dem DMS programmiert und gestartet, der DVBViewer nur zur Wiedergabe genutzt (wg. der Fernbedienung :)).

Seit ich den TSPlayer verwende, sind die Artefakte weg – der scheint wohl weniger Ressourcen zu verbraten.

 

Ein anderer Grund für Artefakte war (früher/vorher): Mein HTPC ist ein Laptop (Lenovo) mit Docking Station, die über einen proprietären Bus angeschlossen ist. An der Docking Station waren alle externen Geräte angeschlossen: Maus, Festplatte, Ethernet, USB-Sticks, DVB-C Tuner (Hauppauge), TV per HDMI.

Die Geschwindigkeit des Bus war wohl nicht ausreichend, um Aufnahmen über der DVB-C USB-Stick und gleichzeitige Wiedergabe über HDMI zu händeln. Erst als ich den TV per HDMI direkt am Laptop angeschlossen habe, waren die Artefakte in der Aufnahme weg.

 

Edited by botti 56
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@ Webturtle: Zuerst vielen Dank für deine sehr informative Antwort.

vor 19 Stunden schrieb Griga:

Durch Verbesserung der Empfangsbedingungen.

Damit es keine Missverständnisse gibt: Der Empfang erfolgt über eine Zimmerantenne mit Verstärker über Hauppage WinTV DualHD. Hauppauge WINT V10 zeigt permanent 100 % Signal-Qualität, DVBViewer 65% (für was eigentlich?). Die Life-Wiedergabe über DVB-T2 ist genauso artefaktefrei wie die anschließende Wiedergabe der von DVB-T2- Aufzeichnungen, nur machen in beiden Fällen bildfüllende Artefakte eine Zeitschieberbetätigung unmöglich. Bei Wiedergabe von Aufzeichnungen mit VLC-media player, Medienwiedergabe, Filme & TV sowie Cypheros-TS-Player gibt es dieses Problem nicht!

vor 14 Stunden schrieb Webturtle:

Wenn man im DVBViewer-Menü Einstellungen -> Filter -> DVBSource wählt kann man unter Discontinuities sehen wie viele Fehler beim Empfang auftreten.

Es reicht bereits ein Klick in die Statusleiste. Wenn du "Last Error" meinst - der stand bisher immer auf "0".

vor 14 Stunden schrieb Webturtle:

Und bei Aufnahmen kann man sich die Aufnahme- und Gerätestatistik anzeigen lassen, indem man auf das rote "i" in der Symbolleiste des DVBViewers klickt. Unter dem Reiter Aufnahmestatus bzw. Gerätestatus wird die Anzahl der fehlenden Pakete angezeigt.

Beim DVBViewer 7.2.5.0 ist es kein rotes "i", sondern ein Symbol u.a. mit einem Gabelschlüssel, links neben dem Aufnahmeknopf.

"Fehlende Pakete" werden immer mit "0" angezeigt. Allerdings sind die Daten nur bei geladenem Sender sichtbar, werden sie auch irgendwo gespeichert?image.gif.c92b8d03c535a55d23fa9e409cf6abae.gif

vor 2 Stunden schrieb botti 56:

Vielleicht ist auch einfach nur der Rechner überfordert.

image.gif.e27436f562b1c7250c597671df08d630.gifEine Überforderung kommt der Wahrheit wohl am nächsten. Da aber zahlreiche andere Programme (siehe oben) keine Probleme beim Nutzen des Zeitschiebers haben, ist das Problem am Ende doch wohl dem DVBViewer geschuldet, wie er mit HEVC-Dateien umgeht (Dateien in anderem Format laufen problemlos!). Es dürfte wohl Handlungsbedarf bestehen.

image.gif

image.gif

image.gif

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vor 32 Minuten schrieb satipfan:

Cypheros-TS-Player

 

Zu Klarstellung: Mit TSPlayer meinte den TSPlayer aus der Customer Area des DVBViewers. Dieser ist für Lizenznutzer des DVBViewers kostenlos.

Zitat

Der TSPlayer - als Zusatzprogramm für den DVBViewer Pro und DVBViewer GE - ist ein schlanker, für die Wiedergabe von DVB Transportstream-Dateien optimierter MPEG/H.264 Player...

Er benötigt zwar den Unterbau (Filter) des DVBViewers, ist aber insgesamt schlanker und somit Ressourcen schonender.

 

Den Cypheros TS-Player kenne ich auch, benutze ihn aber nicht.

 

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Hallo,

 

einen "TS-Player" gibt es von Cyhperos nicht. Das ist schon der TS-Player zum DVBViewer aus dem Mitgliederbereich. Von Cypheros gibt es dagegen den TS-Doctor, ein sehr leistungsfähiges und Schnittprogramm mit vielen Funktionen vgl.:  https://www.cypheros.de/ .

 

Wenn es nur darum geht, in eine laufende Aufnahme hineinzuschauen, könnte man es auch einmal mit dem VLC Mediaplayer oder dem MPC-HC versuchen. Beide können Aufnahmen des DVBViewers öffnen, auch während die Aufnahme noch läuft. Das ist so eine Art Timeshift aus der Aufnahme heraus wie eine Hinterbandkontrolle beim Tonbandgerät.

 

 

Viele Grüße

 

Webturtle

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Auch der TSPlayer arbeitet beim Betätigen des Schiebers in der Zeitleiste nicht besser als der DVBViewer. Ressourcen schonender hilft nicht, wenn der Unterbau es nicht bringt. So sieht es halt in beiden Fällen aus:

 

Artefakte.jpg

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vor einer Stunde schrieb Webturtle:

...einen "TS-Player" gibt es von Cyhperos nicht.

Bei der Installation des TS-Doctors wird der TS-Layer mitinstalliert. So sieht es aus:

image.gif.db3ed896830a91428f1de708965c9675.gif

vor einer Stunde schrieb Webturtle:

Wenn es nur darum geht, in eine laufende Aufnahme hineinzuschauen, könnte man es auch einmal mit dem VLC Mediaplayer oder dem MPC-HC versuchen. Beide können Aufnahmen des DVBViewers öffnen, auch während die Aufnahme noch läuft. Das ist so eine Art Timeshift aus der Aufnahme heraus wie eine Hinterbandkontrolle beim Tonbandgerät.

Leider ein etwas hinkender Workaround. Beim (permanenten) Timeshift mit dem DVBViewer muss noch keine Aufnahme laufen. Mit dem Schieber kann man sich zu gegebener Zeit den gewünschten Aufnahmezeitpunkt suchen und dann die Aufnahme starten.

 

TS-Player.jpg

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vor 8 Stunden schrieb satipfan:

Beim (permanenten) Timeshift mit dem DVBViewer muss noch keine Aufnahme laufen. Mit dem Schieber kann man sich zu gegebener Zeit den gewünschten Aufnahmezeitpunkt suchen und dann die Aufnahme starten.

 

Wenn im DVBViewer Timeshift aktiv ist, läuft immer eine Aufnahme, auch bei Live-Wiedergabe. Der Unterschied zu einer "normalen" Aufnahme ist einzig ein Flag, das ein automatisches Löschen der temporären Aufnahme beim Senderwechsel oder Beenden des DVBViewers bewirkt. Die möglichen Zustände sind:

  • Timeshift ist aktiv (d.h. eine temporäre Timeshift-Aufnahme läuft), wiedergegeben wird der Sender jedoch live. Im Unterschied zum reinen Live-Betrieb (Timeshift deaktiviert) hast du hier also durch das Schreiben der Timeshift-Aufnahme Disk I/O.
  • Timeshift ist aktiv, und der Sender wird zeitversetzt wiedergegeben (Slider wurde nach links bewegt). Hier hast du erhöhte Disk I/O, weil der DVBViewer gleichzeitig den Live-Stream in die temporäre Timeshift-Aufnahme schreibt und diese an einer anderen Stelle für die zeitversetzte Wiedergabe liest.
  • Bei zeitversetzter Wiedergabe wird eine manuelle Aufnahme ab dem aktuellen Wiedergabe-Zeitpunkt gestartet. Das ergibt weiter erhöhte Disk I/O, weil nun drei Vorgänge gleichzeitig stattfinden: Der DVBViewer schreibt den Live-Stream in die temporäre Aufnahme, liest sie an einer anderen Stelle für die Wiedergabe und kopiert zusätzlich so schnell wie möglich Daten aus der temporären Timeshift-Aufnahme in eine zweite bleibende Aufnahme. Der Vorgang wird i.a. für eine gewisse Zeit den jeweiligen Datenträger zu 100% auslasten, bis schließlich das Ende der temporären Aufnahme erreicht ist, wo nur noch so schnell kopiert werden kann, wie der Live-Stream liefert.

Ein Alternative zum dritten Punkt ist, die temporäre Timeshift-Aufnahme durch "TV/Radio -> Timeshift-Aufnahme beibehalten" in eine bleibende Aufnahme umzudeklarieren. Das erspart den Kopiervorgang, erfordert aber Schneiden, um den gewünschten Ausschnitt zu erhalten.

 

Wo treten bei dir die Artefakte auf? Ab dem ersten, zweiten oder dritten Punkt?

 

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vor 53 Minuten schrieb Griga:

Wo treten bei dir die Artefakte auf? Ab dem ersten, zweiten oder dritten Punkt?

Gut erklärt, aber die Artefakte treten beim Verschieben des Sliders auf, sowohl bei allen drei Punkten als auch bei der Wiedergabe gespeicherter Dateien, aber eben nur bei DVB-T2. Es hat also wohl etwas mit dem Videoformat zu tun.

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vor 43 Minuten schrieb satipfan:

die Artefakte treten beim Verschieben des Sliders auf, sowohl bei allen drei Punkten als auch bei der Wiedergabe gespeicherter Dateien, aber eben nur bei DVB-T2. Es hat also wohl etwas mit dem Videoformat zu tun.

 

Ich glaube, jetzt habe sogar ich verstanden, was du meinst :) In dem Moment, wo du bei der Wiedergabe einer Datei mit HEVC Video an eine andere Stelle springst, gibt es anfänglich Artefakte. Dann im weiteren Verlauf der Wiedergabe jedoch nicht mehr. Solange du den Slider ziehst, führt der DVBViewer zahlreiche kleine Sprünge in der Datei aus, so dass es fortwährend Artefakte gibt. Soweit richtig?

 

Das kann ich nachvollziehen. Es liegt an der 32 Bit-HEVC-Implementation des LAV Video Decoders. Der Autor sagt selbst, sie wäre nicht so berühmt. Wenn ich den (hier älteren) Cyberlink Video Decoder für HEVC verwende, entstehen keine Artefakte. Ebensowenig beim chinesischen Lentoid (alias Strongene) HEVC Decoder.

 

Alles hat jedoch seine Tücken. Der DVBViewer stürzt hier bei einem Wechsel Cyberlink <-> LAV gerne komplett ab, weil die sich irgendwie nicht vertragen, und der Lentoid ist zwar ein guter und schneller Software-Decoder, unterstützt aber keine Hardware-Beschleunigung (DXVA2). Außerdem lässt er sich aktuell beim Hersteller nicht mehr herunterladen, wie ich gerade festgestellt habe. Dann gibt es noch den MPC Video Decoder, aber der produziert hier noch schlimmere Artefakte als LAV. ;)

 

P.S. Hier gibt es noch eine Downloadmöglichkeit für den Lentoid:

 

https://deepvideolab.top/en/download/

 

Hier habe ich eine Installationsanleitung gepostet.

 

Edited by Griga
Ergänzung
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Problem gelöst!

 

Der Lentoid HEVC Video Decoder arbeitet bei DVB-T2-Sendungen sowohl bei der Aufnahme als auch deren Wiedergabe perfekt.

Er sollte Bestandteil der DVBViewer-Installation sein.

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vor einer Stunde schrieb satipfan:

Der Lentoid HEVC Video Decoder arbeitet bei DVB-T2-Sendungen sowohl bei der Aufnahme als auch deren Wiedergabe perfekt.

Er sollte Bestandteil der DVBViewer-Installation sein.

 

Das würde eine Lizenz erfordern, die jeder Anwender beim DVBViewer-Kauf mitbezahlen müsste (2 $ pro Decoder bei Mindestabnahme von 10.000 Decodern, siehe hier). Der freie Download ist nur für private Tests vorgesehen.

 

Ich gehe davon aus, dass du als ehrlicher Mensch den Decoder im DVBViewer nicht weiter benutzt, nachdem du ihn getestet hast :innocent:

 

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Hallo,

 

@satipfan : Bei meinem TS-Doctor 2.2.24 wurde kein TS-Player mitinstalliert. :blush:

 

Dieser ist vielleicht jetzt Bestandteil einer neueren Version. Interessant zu wissen. Ab welcher Version wrd er denn mitgeliefert? Auf der Website wird er überhaupt nicht erwähnt. Lediglich in den Versionsinfos taucht eine kurze Notiz bei der Version 4.0.26 auf.

 

Für meine Zwecke hat die Version 2 bisher gereichet, daher ware er mir nicht bekannt. Daß er denselben Namen hat wie der TS-Player des DBViewers ist auch verwirrend. 

 

 

Viele Grüße

 

Webturtle

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@Webturtle

 

vor 9 Stunden schrieb Webturtle:

Ab welcher Version wrd er denn mitgeliefert?

 

Das müsste ab Version 3 sein, denn in den Versionshinweisen taucht er m.E zum ersten Mal in 3.2.1 auf. Das ist nach meiner Erinnerung auch der Zeitpunkt, seit dem der Player Zwangsinstalliert wird. Einige User sind nicht glücklich darüber.

 

Gruß
Iks-Jott

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