carmen.vvl Posted July 7 Posted July 7 Es geht um DVB-S2 Aufnahmen mit dem MediaServer von öR-Sendern, gesteuert per 'Start/Stop durch EPG-Status'. Das funktioniert in den allermeisten Fällen gut, d.h. dass praktisch die komplette Sendung aufgezeichnet wird. In seltenen Fällen, anscheinend eher nachts passiert es, dass nur wenige Sekunden aufgenommen werden, laut Log korrekt, '...running', '...not running', also ein Fehler des Senders. Der DMS ist damit zufrieden, er hat die Sendung aufgenommen, fertig. Ein Workaround wäre vielleicht, eine Mindestdauer für eine Aufnahme vorgeben zu können, in der ein 'not running' ignoriert wird. Wäre sowas denkbar, oder mit einem Trick schon möglich? Grüße, Ralf Quote
Griga Posted July 8 Posted July 8 Eine Aufnahme-Mindestdauer lässt sich im Media Server nicht vorgeben. Ein Aufnahmelog (siehe Media Server-Optionen -> Aufnahmen -> Log-Datei schreiben) von einer solchen missglückten Aufnahme würde ich gerne sehen. Bitte hier als Datei anhängen, sobald verfügbar. Quote
carmen.vvl Posted July 8 Author Posted July 8 Ich habe noch solch eine Aufnahme gefunden, meist merke ich es ja erst, wenn ich sie schaue, in der Aufnahmenliste sieht alles normal aus. Hier lief die Aufnahme sogar 4:42, sie startet in die verspätete Vorgänger-Sendung hinein und endet wenige Sekunden nach deren Ende in einer Programm-Vorschau. Wie das EPG danach ausgesehen hat, sehen wir leider nicht mehr... L etat et moi_Das Erste HD_2025_03-24_00-00-00.log Quote
Griga Posted July 9 Posted July 9 Traurig, aber wahr: Das Erste HD hat tatsächlich nach knapp 5 Minuten behauptet, der Spielfilm liefe nicht mehr und damit die Aufnahme durch den Media Server beendet. Ähnliche Fälle scheinen sich zu häufen - wie mir scheint, vermehrt nach der Einstellung der Finanzierung des Instituts für Rundfunktechnik (IRT) durch ARD und ZDF. Das hatte ein wachsames Auge auf die Technik. Es sind natürlich Work-Arounds denkbar, z.B. dass eine Aufnahme nur beendet wird, wenn der EPG Running Status die nächste Sendung als laufend angibt. Oder ein Modus, der eine Aufnahme zwar aufgrund des EPG Running Status startet, aber erst nach der im EPG angegebenen Dauer beendet. Nichtsdestotrotz lässt das den Sendern immer noch Möglichkeiten, durch falsche Angaben Aufnahmen zu ruinieren. Wer ganz sicher gehen will, verzichtet auf den Start/Stopp durch den EPG-Status und schneidet sich die Aufnahmen später per Hand zurecht Quote
carmen.vvl Posted July 9 Author Posted July 9 (edited) Ja genau, mir scheint, der Start des Spielfilms wurde zum geplanten Zeitpunkt signalisiert, das Ende genau zum tatsächlichen Ende der verspäteten Vorgängersendung, also das 'falsche' Ende. Sowas ist bei Arte auch schon passiert. Leider wissen wir nicht, ob es nach der Programmvorschau nochmal einen 'Start' des Spielfilm per EPG gegeben hat - und vielleicht sogar ein passendes Ende. Wie wäre es, die Aufnahme per EPG zu starten und dann mindestens für die Dauer der Sendung (evtl. minus 3...5 Minuten für die Vorschau) laufen zu lassen, also während der Zeit '...not running' zu ignorieren, erst danach - in der Hoffnung, dass es dann wieder passt? Wenn man 'hart' nach der angegebenen Dauer beenden würde, fehlt das Ende bei solchen verspäteten Sendungen, deren Start zu früh signalisiert wird. Edited July 9 by carmen.vvl Nachtrag Quote
carmen.vvl Posted July 9 Author Posted July 9 Ein Beenden der Aufnahme, wenn der Start der Nachfolgesendung angezeigt wird, hätte hier die letzten 5 Minuten einer Aufnahme von 'TTT' abgeschnitten, keine gute Lösung. Quote
Griga Posted July 10 Posted July 10 Grundsätzlich beendet der Media Server eine Aufnahme bei "Start/Stopp durch EPG-Status", wenn der EPG nach dem Start für die Sendung "not running" signalisiert oder für eine andere (die nachfolgende) Sendung "running". Früher gab es jedenfalls Fälle, wo nie "not running" signalisiert wurde. Man könnte einen Plausibilitätscheck einbauen, der in Fällen, wo ein Stopp einfach nicht plausibel ist, wie z.B. 5 Minuten nach dem Aufnahmestart eines 90-minütigen Spielfilms, bewirkt, dass der Media Server auf einen "normalen Stopp" zurückfällt, also auf Stoppzeitpunkt = Aunahmestartzeitpunkt plus Dauer der Sendung laut EPG + Nachlauf. Fragt sich nur, was das wieder für Probleme macht, z.B. wenn der EPG eine falsche Dauer angibt. Und was ist plausibel bzw. nicht plausibel? Wo setzt man die Grenze? Quote
carmen.vvl Posted July 10 Author Posted July 10 Wenn am Ende zuviel aufgenommen wird, ist das ja nicht schlimm, sofern die Aufnahme nicht erst stoppt, wenn alle Platten voll sind 😉. Nach meiner Beobachtung stimmt die EPG-Dauer meist, schwierig sind nur Konstrukte wie Tagesthemen in der Halbzeitpause, die sich dann auch noch krass verschiebt, aber da hilft ja die Mediathek. Gäbe es eigentlich eine Möglichkeit, die EPG-Daten aufzuzeichnen ohne Video, sozusagen zu Forschungszwecken? Bestimmt, müsste 'man' aber programmieren... Also um geplante Aufnahmen herum, während der 'Brutto-Zeit' mit Vor- und Nachlauf z.B. Es wäre ja schon interessant, ob sie im obigen Fall den Beginn des Spielfilms ein zweites Mal signalisiert hätten, am Ende gar korrekt? Wenn das passiert, könnte man nach einem vorzeitigem Ende die Aufnahme zwar stoppen, aber auf einen zweiten Start während des vorgegebenen Zeitfensters warten, anstatt den Task als erledigt zu betrachten. Quote
Griga Posted July 10 Posted July 10 vor einer Stunde schrieb carmen.vvl: Gäbe es eigentlich eine Möglichkeit, die EPG-Daten aufzuzeichnen ohne Video, sozusagen zu Forschungszwecken? Bestimmt, müsste 'man' aber programmieren... Was meinst du mit "EPG-Daten aufzeichnen"? Für die Aufnahmesteuerung erfasst der Media Server nur einen sehr kleinen Teil des EPG, nämlch den Present/Following-EPG (siehe dazu auch hier, drittes Bild von oben), und das auch nur bei einem Wechsel des Inhalts bzw. seiner Versionsnummer. Den Present/Following-EPG nimmt der Media Server in roher binärer Form mit auf, wenn du das unter "Zusätzlich aufnehmen" so festlegst - es gibt neben dem DVBViewer Programme wie den VLC, die das bei der Wiedergabe der Aufnahme lesen und dann den Titel der Sendung anzeigen. Um sowas ohne Hilfsmittel auszuwerten, bräuchtest du einen Hex Viewer und exzellente Kenntnisse der DVB-Spezifikationen. Dich interessieren aber vermutlich nur Statuswechsel von Sendungen im Present/Following-EPG eines bestimmten Senders, so wie sie im Aufnahme-Log auftauchen. Die schreibt der Media Server auch ins Log, wenn du ohne EPG-Überwachung aufnimmst. D.h. du kannst ganz normal eine Aufnahme über einen beliebigen Zeitraum programmieren, die EPG-Überwachung auf "keine" setzen, das TV-Aufnahmeformat auf "Nur Audio" und unter "Zusätzlich aufnehmen" alles ausschalten, damit die Datei klein bleibt. Und hinterher schauen, was im Aufnahme-Log steht. Einen Modus, in dem nur das Aufnahme-Log geschrieben wird, gibt es nicht. Quote
carmen.vvl Posted July 10 Author Posted July 10 Ja, ich meine natürlich nur die EPG-Daten, die für die Aufnahmesteuerung verwendet werden. Ich könnte also mal großzügig um eine geplante Aufnahme herum so eine einrichten, mit einem festen, größeren Zeitfenster. Die Wahrscheinlichkeit, solch eine fehlerhafte Situation zu erwischen, ist ziemlich klein... Vielleicht wäre doch ein Ansatz, ein vorzeitiges '...not running' zu ignorieren, eine Option die eigentlich nicht schaden kann? Quote
Griga Posted July 10 Posted July 10 vor 5 Minuten schrieb carmen.vvl: Vielleicht wäre doch ein Ansatz, ein vorzeitiges '...not running' zu ignorieren, eine Option die eigentlich nicht schaden kann? Definiere "vorzeitig" in diesem Kontext. Was ist "vorzeitig" bzw. "nicht vorzeitig"? Ohne exakte Definition lässt sich das nicht programmieren. Quote
carmen.vvl Posted July 10 Author Posted July 10 Ich würde sagen, die planmäßige Programmdauer minus 5 Minuten für die üblicher Weise folgenden Trailer/Programm-Vorschauen vor der nächsten Sendung. Was könnte Schlimmes paasieren? Ich werde heute Abend/Nacht mal solch eine EPG/Audio-Aufnahme laufen lassen... Quote
Griga Posted July 10 Posted July 10 vor 4 Stunden schrieb carmen.vvl: die planmäßige Programmdauer minus 5 Minuten Also ein Stoppsignal aus dem EPG zu einem Zeitpunkt vor Aufnahmestart + Dauer der Sendung laut EPG - 5 Minuten soll ignoriert werden, richtig?. Bei Sendungen, die nur 5 Minuten dauern, würde das nie eintreten.. Und dann? Nichts weiter tun, in der Hoffnung, dass das nächste EPG-Stoppsignal korrekt ist? Oder auf Zeitsteuerung wechseln und die Aufnahme zum Zeitpunkt Aufnahmestart + Dauer der Sendung laut EPG + Nachlaufzeit beenden? vor 4 Stunden schrieb carmen.vvl: Ich werde heute Abend/Nacht mal solch eine EPG/Audio-Aufnahme laufen lassen... Ich bin gespannt... Quote
carmen.vvl Posted July 10 Author Posted July 10 vor 20 Minuten schrieb Griga: Zeitpunkt vor Aufnahmestart + Dauer der Sendung laut EPG - 5 Minuten Genau, und wenn das <= 0 ist, gibt es keine Mindestlaufzeit und alles ist wie jetzt, oder? vor 22 Minuten schrieb Griga: in der Hoffnung, dass das nächste EPG-Stoppsignal korrekt ist? Ja, oder ein anderes Startsignal kommt. Reine Zeitsteuerung wäre bei stark verspäteten Sendungen blöd, oder man muss die Nachlaufzeit 'reichlich' anpassen. Die Frage ist eben, ob es bei solch einem Fehler vom Sender noch ein korrektes Startsignal zum echten Sendungsbeginn gibt, oder nur das falsche zum geplanten Beginn, dann könnte das Ende abgeschnitten sein... Quote
Griga Posted July 11 Posted July 11 vor 12 Stunden schrieb carmen.vvl: Reine Zeitsteuerung wäre bei stark verspäteten Sendungen blöd, oder man muss die Nachlaufzeit 'reichlich' anpassen. Da sehe ich kein Problem, wenn dem tatsächlichen Aufnahmestart-Zeitpunkt die Dauer und der Nachlauf hinzugerechnet werden, um die Stoppzeit zu erhalten. Der Aufnahmestart ist ja durch ein EPG-Signal erfolgt, sollte also auch bei verspäteten Sendungen stimmen. Falls nicht, kann man die Aufnahme ohnehin vergessen. Quote
carmen.vvl Posted July 11 Author Posted July 11 Bei meinem (einzigen) Beispiel wurde aber der Start des Spielfilm zur geplanten Zeit signalisiert (zumindest zum ersten Mal?), er startete aber mit mehr als 5 Minuten Verspätung. Mit meiner Nachlaufzeit von 10 Minuten noch kein Problem... Im Anhang das Log von heute Nacht, auf den schnellen Blick sehe da keine Auffälligkeiten. Kurz vor Ende einer Sendung wird nochmal 'running' signalisiert, aber nicht immer? Könnte das Betrachten von 'EventID change' eventuell weiter helfen, oder passiert das ohnehin? Sträter (3)_Das Erste HD_2025_07-10_19-55-01.log Quote
Griga Posted July 14 Posted July 14 Am 11.7.2025 um 12:40 schrieb carmen.vvl: Bei meinem (einzigen) Beispiel wurde aber der Start des Spielfilm zur geplanten Zeit signalisiert (zumindest zum ersten Mal?), er startete aber mit mehr als 5 Minuten Verspätung. Wenn nicht mal die vom Sender signalisierte Startzeit der Sendung stimmt, sehe ich kaum Möglichkeiten, sinnvoll korrigierend einzugreifen. Da läuft dann alles auf blindes Raten hinaus, man kann sich auf gar nichts mehr verlassen. Der Recorder könnte höchstens die Laufzeit der Aufnahme ab dem bereits stattgefundenen Start statisch auf Vorlauf + im EPG angegebene Dauer + Nachlauf ändern. Am 11.7.2025 um 12:40 schrieb carmen.vvl: Im Anhang das Log von heute Nacht, auf den schnellen Blick sehe da keine Auffälligkeiten. Ich auch nicht. Man müsste aber genau genommen untersuchen, ob die Sendungen tatsächlich zu dem im Log angegebenen Anfangszeiten (d.h. beim ersten "running") begonnen haben. Am 11.7.2025 um 12:40 schrieb carmen.vvl: Kurz vor Ende einer Sendung wird nochmal 'running' signalisiert, aber nicht immer? Es wird während der gesamten Laufzeit der Sendung "running" signalisiert. Ungefähr alle 1,5 Sekunden. Aber das Log erfasst den EPG-Datenblock nur bei einer Änderung seiner Versionsnummer, d.h. wenn sich irgendwas darin geändert hat (nicht unbedingt der Running Status), und notiert dann den aktuellen Status. Am 11.7.2025 um 12:40 schrieb carmen.vvl: Könnte das Betrachten von 'EventID change' eventuell weiter helfen, oder passiert das ohnehin? Nein. Die Meldung besagt, dass sich die EventID einer Sendung im Vergleich zu der beim vorherigen Erfassen des EPG notierten EventID geändert hat. Wiedererkannt wird die Sendung aufgrund der PDC, in der die ursprünglich geplante Anfangszeit kodiert ist. Eigentlich sollte die EventID einer Sendung ebenso gleich bleiben wie die PDC, aber womöglich hat sich bei der ARD durch den eingefügten Brennpunkt einiges verschoben. Quote
carmen.vvl Posted July 14 Author Posted July 14 vor 2 Stunden schrieb Griga: Der Recorder könnte höchstens die Laufzeit der Aufnahme ab dem bereits stattgefundenen Start statisch auf Vorlauf + im EPG angegebene Dauer + Nachlauf ändern. Das wäre doch eine Option, die eigentlich nicht schaden kann! Sie sollte dann aktiviert werden, wenn ein '...not running' der aufzunehmenden Sendung signalisiert wird, bevor die (Sendungsdauer laut EPG - 5 Minuten) nach dem (korrekten oder vorzeitigem) Start der Aufnahme verstrichen sind. Dann läuft die Aufnahme eben für die Sendungslänge nach EPG + Nachlaufzeit. Das hätte in meinem Beispielfall gereicht, der Spielfilm war 7...8 Minuten verspätet. Im 'schlimmsten' Fall, z.B. wenn das Programm komplett geändert wurde und die geplante Sendung ausfällt, wird eben irgendwas Anderes aufgenommen, falls es doch ein '...running' gegeben hat - ist ja schnell wieder gelöscht. Eventuell gewinnt man aus den Logs solcher Aufnahmen weitere Erkenntnisse darüber, wie sich der Sender / das EPG in diesen Situationen weiter verhält - gibt es noch ein zweites, korrektes '..runinng'? Quote
carmen.vvl Posted July 14 Author Posted July 14 (edited) Heute schneidet Arte beim 20:15-Spielfilm (mit etwas Verspätung begonnen) planmäßig um 22:00:08 per EPG die letzten Minuten ab. Ist die EPG-Steuerung ein Auslaufmodell, die wir vergessen sollten? O.k., heute ist der 14. Juli, die Jungs in Strasbourg feiern ja jetzt! Edited July 14 by carmen.vvl Quote
Griga Posted July 16 Posted July 16 Am 14.7.2025 um 22:30 schrieb carmen.vvl: Heute schneidet Arte beim 20:15-Spielfilm (mit etwas Verspätung begonnen) planmäßig um 22:00:08 per EPG die letzten Minuten ab. Ist die EPG-Steuerung ein Auslaufmodell, die wir vergessen sollten? Grundsätzlich gilt: Wer die Aufnahmesteuerung in die Hände des Senders legt, geht ein Risiko ein. Jeder muss in der Hinsicht seine eigene Nutzen-Risiko-Abwägung durchführen: Aufnahmen ohne unnützen Vor/Nachlauf vs. abgeschnittene unvollständige Aufnahmen. Denkbar ist, dass kurzfristige Änderungen im Programmablauf von der Sendetechnik nicht rechtzeitig in den EPG eingepflegt werden können. Auswirkungen könnten auch die von vielen Seiten geforderten Sparmaßnahmen bei den ÖR haben, so dass das erforderliche Personal nicht jederzeit verfügbar ist. Diesen Punkt hatte ich schon hier angesprochen. Qualität hat ihren Preis. Ein Kompromiss ist im Media Server die Einstellung EPG-Überwachung -> Zeitaktualisierung durch EPG. Hierbei passt der Media Server die Start/Stoppzeit von Timern vor der Aufnahme (nicht währenddessen) automatisch an, wenn sie sich bei einem EPG-Update ändert, aber startet/stoppt die Aufnahme zeitgesteuert mit dem vom Benutzer vorgesehenen Vor/Nachlauf, also nicht aufgrund des Running Status. Automatisch reparieren lassen sich nur unzweifelhafte bzw. ausreichend grobe Fehlleistungen der Sender, also wenn z.B. die Aufnahme eines 90-Minuten-Spielfilms per Running Status schon nach 5 Minuten gestoppt wird - das war der Ausgangspunkt. Grundsätzlich muss der Media Server das durchführen, was der Anwender vorgegeben hat. Wenn es "Start/Stopp durch EPG-Status" ist, kann er nicht einfach nach Gutdünken anders entscheiden, z.B. wie von dir vorgeschlagen einen Stopp 5 Minuten vor Erreichen der im EPG angegebenen Sendungsdauer ignorieren. Die Abweichung ist zu klein, um eindeutig auf ein Fehlverhalten des Senders zu schließen. Außerdem würde selbst das nicht helfen, wenn eine Sendung 3 Minuten später beginnt, aber die Start/Stopp-Signalisierung durch den Running Status gemäß der urspünglich geplanten Zeit erfolgt. Ich würde die Grenze eher bei einem Stoppsignal ansetzen, das kommt, bevor die Aufnahme 50% oder höchstens 75% der Sendungsdauer erreicht hat. Weitergehende Möglichkeiten sehe ich nicht. Quote
carmen.vvl Posted July 16 Author Posted July 16 vor 24 Minuten schrieb Griga: Zeitaktualisierung durch EPG. Hierbei passt der Media Server die Start/Stoppzeit von Timern vor der Aufnahme (nicht währenddessen) automatisch an, wenn sie sich bei einem EPG-Update ändert Diese Funktion war mir als langjähriger Nutzer so nicht bekannt! Ich hatte angenommen, hier würde ggf. die Systemzeit korrigiert, habe es aber auch nicht nachgelesen... Für 'wertvolle' Spielfilme spät nachts sicher eine gute Option. Das wäre dann aber nur das planmäßige EPG-Update alle 12 Stunden (oder was von Hand geplant ist), wenn der Transponder nicht anderweitig mal am Start ist? Anscheinend haben die Sender hier auch gewisse Prioritäten, so passen EPG-gesteuerte Aufnahmen der 'Tagesthemen' stets auf den Gongschlag... Du hast recht, einen gegenüber dem 'planmäßigen' EPG-Signal um einige Minuten verspäteten Film kann der DVBViewer nicht durch 'Algorithmen' retten und der Ausgangspunkt war ein wesentlich krasserer Fehler in der EPG-Abfolge. Um den zu erkennen, dürften die 50% eigentlich gut ausreichen. Quote
Griga Posted July 17 Posted July 17 vor 17 Stunden schrieb carmen.vvl: Das wäre dann aber nur das planmäßige EPG-Update alle 12 Stunden Auch wenn der DMS den Transponder (die Frequenz) zwischendurch empfängt, z.B. weil ein Client einen der dort enthaltenen Sender wiedergibt. Quote
Griga Posted July 19 Posted July 19 Ich habe probeweise die Erkennung eines frühzeitigen (falschen) Stopps durch den EPG Running Status von folgender Bedingung abhängig gemacht: (Laufzeit der Aufnahme kleiner als 75% der Sendungsdauer laut EPG) und (Laufzeit der Aufname kleiner als Sendungsdauer laut EPG minus 10 Minuten) Es müssen also beide Bedingungen erfüllt sein, damit ein Stopp durch den Running Status als vorzeitig erkannt und ignoriert wird. Nun die Frage: Wie teste ich das? Kurzerhand habe ich eine Aufnahme mit "Start/Stopp durch EPG Status" für eine Sendung programmiert, die bereits seit einiger Zeit lief und bei der die Restlaufzeit nur noch 3 Minuten betrug (Elefant, Tiger & Co. im Ersten). Sie wurde natürlich umgehend gestartet, da ihr Status im EPG "Running" war. Das Ergebnis: 11:26:21 / 00:00:00 (~ 0,00 MB) Start EPG Monitoring 11:26:22 / 00:00:00 (~ 0,00 MB) Elefant, Tiger & Co. (558) running | EventID: 62971 PDC: 0x9BAA8 11:26:22 / 00:00:00 (~ 0,00 MB) Start Recording 11:26:23 / 00:00:00 (~ 0,30 MB) Quarks im Ersten not running | EventID: 62972 PDC: 0x9BADE 11:26:24 / 00:00:01 (~ 2,12 MB) PID 5101: H.264 Video, 16:9, 1280x720, 50 fps 11:26:24 / 00:00:01 (~ 2,12 MB) PID 5102: MPEG Audio Stereo, 48 khz, 256 kbps 11:29:24 / 00:03:01 (~ 262,05 MB) Quarks im Ersten running | EventID: 62972 PDC: 0x9BADE 11:29:25 / 00:03:02 (~ 262,05 MB) Tagesschau not running | EventID: 62973 PDC: 0x9BB00 11:29:25 / 00:03:02 (~ 264,15 MB) premature stop by EPG running status - ignored, fallback to timer stop Hat wunderbar funktioniert. Nur war leider das Ignorieren des Stoppsignals (hier der Beginn der nächsten Sendung) und das Zurückfallen auf Aufnahme-Dauer = Vorlauf + Dauer laut EPG + Nachlauf kompletter Blödsinn, weil das Stopp-Signal ja nicht zu früh kam, sondern die viel zu kurze Aufnahmedauer aus dem verspäteten Start resultierte Hätte ich ihn nicht manuell gestoppt, hätte der DMS hier ebenso gnaden- wie sinnlos weitergemacht, bis zu einer Aufnahmedauer von 01:03:00 (3 Minuten Vorlauf, 50 Minuten Sendungsdauer, 10 Minuten Nachlauf). Was nun? Quote
carmen.vvl Posted July 19 Author Posted July 19 Ja, so ist die Logik offenbar. Aber ist das ein Problem? Warum sollte man eine EPG-Timer Aufnahme kurz vor Ende einer Sendung starten? Was diese Situation erkennen würde, wäre ein Check beim Anlegen des Timers, ob die Sendung laut EPG schon läuft, falls das möglich ist? Oder zumindest laut Plan schon laufen sollte, dann könnte man ein Flag setzen, was den 'timer fallback' verhindert. Quote
Griga Posted July 20 Posted July 20 vor 9 Stunden schrieb carmen.vvl: Aber ist das ein Problem? Warum sollte man eine EPG-Timer Aufnahme kurz vor Ende einer Sendung starten? Absichtlich wohl nicht. Aber passieren kann sowas, z.B. weil die Aufnahme durch irgendein Problem oder einen Bedienungsfehler zu spät gestartet wird. Und dann läuft womöglich 2 Stunden lang eine sinnlose Aufnahme weit über die ursprünglich vorgesehene Zeitspanne hinaus. Sie belegt nicht nur mehrere GB auf der Festplatte, sondern auch die ganze Zeit einen Tuner, was den Start anderer Aufnahmen verhindern könnte. Deshalb ist sowas nicht akzeptabel. Es lässt sich in solchen Situationen auch nicht rekonstruieren, wann der Aufnahmestart durch den Running Status erfolgt wäre, wenn es ein EPG Monitoring vor dem Beginn der Sendung gegeben hätte (in der Vorlaufzeit). Bekannt ist dann nur die nominelle Startzeit der Sendung aus dem EPG, nicht die tatsächliche. Eine Möglichkeit wäre, beim Fallback den Zeitpunkt des Aufnahmestopps auf "Nominelle Startzeit aus dem EPG + Dauer laut EPG + Nachlauf" festzulegen, nicht wie bisher angedacht auf "Tatsächliche Startzeit + Dauer laut EPG + Nachlauf". Das heißt, wenn ein Stopp durch den Running Status deutlich zu früh erfolgt, tut der DMS so, als wäre die Aufnahme ohne die Option "Start/Stopp durch EPG-Status" programmiert worden. Quote
carmen.vvl Posted July 20 Author Posted July 20 Sicher ist beim Anlegen eines Timers mitten in einer laufenden Sendung der tatsächliche Beginn nicht mehr feststellbar, wohl aber ob sie schon läuft, entweder nach EPG-Status oder zumindest nach Schedule. Dann sollte man für diesen Timer beim Stopp durch EPG-Status bleiben, wenn er so angelegt wurde. Bei meinem Beispiel oben 'aus dem Leben' war der fehlerhaft signalisierte Start ja genau der nach dem Programmplan. vor 2 Stunden schrieb Griga: "Nominelle Startzeit aus dem EPG + Dauer laut EPG + Nachlauf" ...hätte hier also (dank Nachlauf) wie angedacht funktioniert! Quote
Griga Posted July 20 Posted July 20 vor 12 Minuten schrieb carmen.vvl: Sicher ist beim Anlegen eines Timers mitten in einer laufenden Sendung der tatsächliche Beginn nicht mehr feststellbar, Das gilt auch für Timer, die vor der Sendung angelegt wurden, aber erst nach Beginn der Sendung ausgeführt werden können, aus welchen Gründen auch immer. Denkbar sind einige... z.B., weil der erforderliche Tuner durch eine andere Aufnahme von einer anderen Frequenz belegt ist. vor 19 Minuten schrieb carmen.vvl: Dann sollte man für diesen Timer beim Stopp durch EPG-Status bleiben, wenn er so angelegt wurde. Das Kernproblem hierbei ist, zu ermitteln, ob die Aufnahme-Startzeit mit dem Start der Sendung (laut Running Status) übereinstimmt, also der Aufnahmestart durch einen Wechsel des Running Status im EPG ausgelöst wurde. Auch ein verspäteter Start erfolgt ja durch den Running Status. Quote
carmen.vvl Posted July 20 Author Posted July 20 O.k., es muss also nicht nur das Anlegen des Timers sein, das hatte ich nicht bedacht. Also müssen/können wir nur betrachten, was beim Ausführen des Timers passiert. vor 10 Minuten schrieb Griga: Wechsel des Running Status im EPG Das ist doch der Knackpunkt, also ob beim Start des Timers (nicht der Aufnahme) als erster EPG-Stutus 'running' der gewünschten Sendung angezeigt wird, dann wissen wir nichts über den tatsächlichen Start und nehmen den geplanten an. Sieht der Timer aber vorher eine andere Sendung 'running' oder einen 'EventID change', ist das nächste 'running' der geplanten Sendung (vielleicht...) der tatsächliche Start. Quote
Griga Posted July 20 Posted July 20 vor 51 Minuten schrieb carmen.vvl: Sieht der Timer aber vorher eine andere Sendung 'running' oder einen 'EventID change', ist das nächste 'running' der geplanten Sendung (vielleicht...) der tatsächliche Start. Den EventID Change kannst du vergessen. Der bedeutet etwas anderes. Nämlich, dass bei der Timer-Programmierung für die Sendung eine andere EventID notiert wurde, als die, die nun beim EPG Monitoring vor oder während der Aufnahme der selben Sendung zugeordnet ist. Da sich mittels EventID eine Sendung nicht mit ausreichender Sicherheit wiedererkennen lässt, verwendet der DMS dafür den PDC-Wert. Ansonsten hast du recht. Wenn die vorherige Sendung noch den Status running hat oder die aufzunehmende explizit den Status not running, und das sich plötzlich ändert und die aufzunehmende Sendung den Status running erhält, dann weißt du mit Sicherheit, dass der Sendungsbeginn signalisiert wird. Ansonsten nicht. Selbst dann nicht, wenn der Beginn des EPG Monitorings zufällig genau mit dem Beginn der Sendung zusammenfällt. Der DMS muss also in der Vorlaufzeit die Vorgeschichte mitbekommen, um die Signalisierung eines Sendungbeginns sicher identifizieren zu können. Bislang spielte das keine Rolle. Deshalb erfasst der DMS den Unterschied nicht. Aber die von dir gewünschre Auto-Korrekturmaßnahme lässt sich offenbar ohne nicht optimal umsetzen. Die Frage ist damit: Sind die zusätzlichen Komplikationen im Code den Nutzen wert? Quote
carmen.vvl Posted July 20 Author Posted July 20 Den Aufwand dafür kann ich nicht übersehen, 'Komplikationen' sehe ich aber mit den jetzt formulierten Bedingungen eigentlich keine mehr - und wie gesagt, meine 'ausgefallene' Aufnahme (oben) würde es in Zukunft (unter gleichen Bedingungen) retten! Quote
carmen.vvl Posted September 5 Author Posted September 5 Gestern Abend ein neues Beispiel im Ersten, 'extra 3' ist für 23:30 geplant, Monitoring startet um 23:25, die Aufnahme nach EPG-Status um 23:30:09 in den Rest der Sportschau hinein und endet um 23:34:09 exakt mit dem Ende der Sportschau. Das Log hänge ich an. extra 3_Das Erste HD_2025_09-04_23-25-00.log Quote
Griga Posted September 5 Posted September 5 Am 18.8.2025 um 09:35 schrieb Griga: Ergänzt: Recorder. Plausibilitäts-Check, falls im Modus „Start/Stopp durch EPG-Status“ der EPG-Status das Ende der Sendung signalisiert... https://www.dvbviewer.tv/forum/topic/64629-dvbviewer-media-server-3000/#comment-532486 Quote
Recommended Posts
Join the conversation
You can post now and register later. If you have an account, sign in now to post with your account.